Der Titel des Buchs „Neger, Neger, Schornsteinfeger“ verwirrt den Leser erst mal, denkt der doch sofort an einen Abzählreim und ist über die Wortwahl verwundert. Aber das klärt sich schnell auf. Der Autor Hans-Jürgen Massaquoi schrieb über sein eigenes Leben. Er hatte es nicht leicht, weil er als
Dunkelhäutiger in Hamburg leben musste, in einer Zeit, wo Menschen wegen ihres Aussehens und ihrer…mehrDer Titel des Buchs „Neger, Neger, Schornsteinfeger“ verwirrt den Leser erst mal, denkt der doch sofort an einen Abzählreim und ist über die Wortwahl verwundert. Aber das klärt sich schnell auf. Der Autor Hans-Jürgen Massaquoi schrieb über sein eigenes Leben. Er hatte es nicht leicht, weil er als Dunkelhäutiger in Hamburg leben musste, in einer Zeit, wo Menschen wegen ihres Aussehens und ihrer Hautfarbe Angst haben mussten. Bevor Hans-Jürgen 10 wurde, lebte er in der Villa seines Großvaters Momolu Massaquoi, der ihn wie sein Vater behandelt hatte. Den richtigen hat er nie kennengelernt. Doch obwohl Hans-Jürgen oft gemoppt und verletzt wurde, verband er die Liebe mit Deutschland durch eine sehr hilfsbereite und freundliche Frau namens Elizabeth. Und am Ende schafft es der Autor nach Amerika zu reisen und die EBONY, eine afroamerikanische Zeitschrift herauszubringen.
Ich habe dieses Buch gelesen, weil mich das sehr interessiert hat, wie oder ob ein dunkelhäutiges Kind in Deutschland um 1945 leben kann. Ich fand das Leben von Massaquoi total spannend und es so ziemlich jedem empfehlen, der eine gute, tatsächlich erlebte Geschichte lesen möchte.