Die Publikation widmet sich dem digitalen Medienwandel und der Nutzung von digitalen Räumen im analogen Alltag. Dabei geht es nicht allein um die Speicherung und Übertragung von Daten, sondern um die Frage, wie sinnliche Interaktionen, das Erfahren und Steuern von Oberflächen, wie dem Smartphone, oder virtuellen Umgebungen im Verhältnis zum physischen Sein in einer analogen Welt funktionieren. Ausgehend von der These, dass sich die Sinneswahrnehmung mit den digitalen Formen der Kommunikation und Anwendungen (Apps, Benutzeroberflächen und Interfaces) verändert und, wie es der französische Philosoph Jacques Rancière beschreibt, "neu aufgeteilt" hat, rückt der Band jene Neuaufteilungen des Sinnlichen in hybriden Räumen zwischen analog und digital exemplarisch in den Blick. Die Sinne, Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Tasten werden dabei nicht als neutral oder natürlich verstanden, sondern als soziale Konstruktionen, die als Membrane oder Medien zwischen Körper und Welt, Innen und Außen, sowie Organischem und Technischem vermitteln. Ihnen sind Machtstrukturen eingeschrieben und sie bringen sie mit hervor. Der Band versammelt zehn Beiträge, die historische und aktuelle Phänomene der sinnlichen Interaktion mit Medien transdisziplinär in den Blick rücken: von der Sinnlichkeit moderner Skulptur über die hypnotische Online-Pornographie und Mukbang-Videos, den immersiven Screenmedia von Vergnügungsparks bis zu Performance- und Medienkunst, Musikvideos und Wissenspraktiken (Mikroskop).
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