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Ein neuer Blick auf die österreichische Geschichte des 20. Jahrhunderts
Von den Trümmern des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart ? dieses kurzweilige Buch bietet einen erhellenden Überblick über die bewegte Geschichte Österreichs seit 1945. Wie positionierte sich die Alpenrepublik im Kalten Krieg? Wie prägt dies auch heute noch das Verhältnis zu Russland? Fundiert und mit liebevoll-kritischem Blick verortet György Dalos die österreichische Nachkriegsgeschichte im mittel- und osteuropäischen Kontext. Eine unverzichtbare Lektüre für alle, die Österreichs Rolle in der Region und in Europa,…mehr

Produktbeschreibung
Ein neuer Blick auf die österreichische Geschichte des 20. Jahrhunderts

Von den Trümmern des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart ? dieses kurzweilige Buch bietet einen erhellenden Überblick über die bewegte Geschichte Österreichs seit 1945. Wie positionierte sich die Alpenrepublik im Kalten Krieg? Wie prägt dies auch heute noch das Verhältnis zu Russland? Fundiert und mit liebevoll-kritischem Blick verortet György Dalos die österreichische Nachkriegsgeschichte im mittel- und osteuropäischen Kontext. Eine unverzichtbare Lektüre für alle, die Österreichs Rolle in der Region und in Europa, seine Vergangenheit und seine Gegenwart besser verstehen wollen.

Durch seine im Staatsvertrag von 1955 festgeschriebene "immerwährende Neutralität" war Österreich lange ein wichtiges Bindeglied zwischen Ost und West und hatte die Möglichkeit, seine Geschichte eigenverantwortlich fortzuschreiben. Dieses Buch zeichnet nach, inwieweit es der Zweiten Republik in den darauffolgenden Jahrzehnten gelang, diese günstige Konstellation zu nutzen. Wir erfahren, wie die innere Entwicklung verlief und welche Konflikte die Identitätsbildung als moderne Nation bis heute begleiten. Von der sozialdemokratischen Blütezeit der Ära Kreisky in den 1970ern bis zur Waldheim-Affäre, von den Ursprüngen der Umweltbewegung und dem Aufstieg der FPÖ unter Jörg Haider bis zum Ibiza- Video, von Kurz bis Kickl ? in seiner Geschichte Österreichs seit 1945 bietet György Dalos eine essayistische Darstellung der wichtigsten politischen, ereignisgeschichtlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen des Landes und verliert dabei auch nie die regionalen Kontexte Mittel- und Osteuropas aus den Augen.
Autorenporträt
György Dalos ist freier Autor, Historiker und Mitteleuropaspezialist. 2010 erhielt er den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung, 2015 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 2023 den Heinrich-Mann- Preis der Akademie der Künste Berlin. Seine politischen, belletristischen und lyrischen Werke wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Bei C.H.Beck ist von ihm u.a. lieferbar: "Geschichte der Russlanddeutschen" (4. Aflg. 2024), "Das System Orbán. Die autoritäre Verwandlung Ungarns" (2022), "Ungarn in der Nußschale" (³2020), "Der Vorhang geht auf. Das Ende der Diktaturen in Osteuropa" (Hardcover ²2009, Paperback 2010).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent Alexander Haneke hat durchaus seinen Spaß mit György Dalos' Buch - man sollte bloß nicht erwarten, dass der Autor hier eine ernsthafte Studie über österreichische Identität vorlegt, was man angesichts des Titels durchaus hätte denken können. Stattdessen schreibt Dalos, lesen wir, anekdotisch und beschwingt über Österreichs Nachkriegsgeschichte, die Beziehungen des Landes zu den Nachbarn im Osten spielen dabei immer wieder wichtige Rollen. Im Schnelldurchlauf nimmt Haneke die historischen Wegmarken durch, denen sich Dalos widmet, von einem Bericht George Orwells aus dem Land im Jahr 1945 über den die Neutralität garantierenden Staatsvertrag 1955,  Österreichs Erfahrungen mit dem Terrorismus und dem fast-Einstieg in die Atomkraft in den 1970ern bis zu den Skandalen der Gegenwart. Immer wieder gerät dabei die bewunderswerte österreichische Lässigkeit im Umgang mit der eigenen Unvollkommenheit in den Blick, freut sich Haneke, dem ein bisschen mehr Stringenz alerdings schon gefallen hätte. Wenn man keine falschen Erwartungen hegt, kann man mit diesem sehr lebendigen Buch jedoch durchaus seine Freude haben.

© Perlentaucher Medien GmbH
?Sein Buch vermeidet das Kaiserschmarrnhafte, pflegt eine verlässliche, manchmal fast trockene Sachlichkeit, würzt die Lektüre aber auch mit leisen Pointen und feiner Ironie.?
Deutschlandfunk Kultur, Wolfgang Schneider

?Seine spürbare Nachdenklichkeit verleiht ?Neutralität und Kaiserschmarrn? trotz des leichten Schreibstils Tiefgang.?
OE1

?Gewohnt launig, gewohnt eloquent und gewohnt detailreich spannt er den Bogen von einer Notiz des BBC-Korrespondenten in den Nachkriegstagen bis zu den Spätfolgen der Ibiza-Affäre.?
Buchkultur Sonderheft Österreich, Christa Nebenführ

?György Dalos hat ein kurzweiliges Porträt der Zweiten Republik geschrieben. Er tut dies mitweilen mit gewohnt feiner, spitzer Ironie und trockenem Witz"
ORF Kontext, Stefan May

?György Dalos unternimmt einen kurzweiligen Streifzug durch Österreichs Zeitgeschichte ... Unterhaltsam und lehrreich ist diese Zusammenfassung?
FALTER, Alfred Pfoser