Die Tabus sind überwunden, Schuld ist abgegolten, political und memorial correctness bedeuten keinen Maulkorb mehr - immer wieder wird behauptet, dass die junge Generation die erste sei, die sich ohne Last der deutschen Vergangenheit annehmen und frei über sie sprechen kann.
Aber ist das wirklich der Fall? Besteht nicht weiterhin ein Unbehagen mit der Vergangenheit? Abseits literaturwissenschaftlicher Trampelpfade untersucht Kirstin Frieden Formate unterschiedlicher Mediensegmente wie Performances, Comedy und Neue Medien (z.B. Facebook und YouTube). Sie diagnostiziert neue Möglichkeiten des Sprechens über den Holocaust sowie einer Erinnerungskultur, die das manifeste Gedächtnisparadigma medial transformiert.
Aber ist das wirklich der Fall? Besteht nicht weiterhin ein Unbehagen mit der Vergangenheit? Abseits literaturwissenschaftlicher Trampelpfade untersucht Kirstin Frieden Formate unterschiedlicher Mediensegmente wie Performances, Comedy und Neue Medien (z.B. Facebook und YouTube). Sie diagnostiziert neue Möglichkeiten des Sprechens über den Holocaust sowie einer Erinnerungskultur, die das manifeste Gedächtnisparadigma medial transformiert.
»Anhand von sehr präzisen und vielschichtigen Analysen literarischer Werke, künstlerischer Performances und Inszenierungen von Historie in den digitalen Medien zeigt Frieden [...] neue Möglichkeiten der Tradierung von Erinnerung, die sich in medialen Transformationen des Gedächtnisparadigmas manifestiert, auf. Die Monografie stellt somit einen sehr lesenswerten Beitrag innerhalb des Diskurses um die mediale Darstellung der Shoah dar.«
Magdalena Fober, MEDIENwissenschaft, 3 (2015) 20150819
Magdalena Fober, MEDIENwissenschaft, 3 (2015) 20150819