Aufrichtig und mit viel Empathie erzählt Anne Kanis' Protagonistin von Kindheit und Jugend in der DDR, von dem Zusammenhalt ihrer Familie, von der Verzweiflung des Vaters und der Angst der Mutter, von der Kunst und ihren Bedingungen - und von jenen, die nach der Wende, mit den Härten der neuen Lebenswirklichkeit konfrontiert, damit beginnen, sich mühsam zurechtzufinden.
Die junge Ich-Erzählerin, eine Sängerin aus Ost-Berlin, hält sich mit schlecht bezahlten Angeboten über Wasser. Das Geld und die Kunst wollen sich nicht verbinden. Ihre Agentin vermittelt sie auf Firmenfeste, ihre Freundin drängt sie, eine Beziehung mit einem reichen Mann einzugehen. Bis sie schließlich auf den Einen trifft, der seinen "Ofenrohrarm " um sie legt - und nichts vorzuweisen hat als den Schrebergarten
seiner Großmutter.
Anne Kanis zeichnet die Verwerfungen und Veränderungen jener Jahre sehr präzise nach, doch sie bringt die Ereignisse nicht sachlich in Erinnerung, sie hat dafür einen Ton gefunden, der den Ängsten und Hoffnungen ihrer Figuren nachgeht. Und es ist diese Verletzlichkeit, die ihrer Prosa bei aller Zartheit Kraft verleiht.
Die junge Ich-Erzählerin, eine Sängerin aus Ost-Berlin, hält sich mit schlecht bezahlten Angeboten über Wasser. Das Geld und die Kunst wollen sich nicht verbinden. Ihre Agentin vermittelt sie auf Firmenfeste, ihre Freundin drängt sie, eine Beziehung mit einem reichen Mann einzugehen. Bis sie schließlich auf den Einen trifft, der seinen "Ofenrohrarm " um sie legt - und nichts vorzuweisen hat als den Schrebergarten
seiner Großmutter.
Anne Kanis zeichnet die Verwerfungen und Veränderungen jener Jahre sehr präzise nach, doch sie bringt die Ereignisse nicht sachlich in Erinnerung, sie hat dafür einen Ton gefunden, der den Ängsten und Hoffnungen ihrer Figuren nachgeht. Und es ist diese Verletzlichkeit, die ihrer Prosa bei aller Zartheit Kraft verleiht.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Schütteln möchte Anna Steinbauer die Ich-Erzählerin, eine Sängerin Mitte dreißig aus Ost-Berlin, und ihr die Brille herunterreißen, mit der sie sich ihren verklärend-nostalgischen Blick auf die Kindheit in der DDR bewahrt. Und nicht bloß der Protagonistin des Romandebüts "Nichts als ein Garten" wirft Steinbauer rührselige Rückwärtsgewandtheit vor, sondern auch der Autorin Anne Kanis, ebenfalls in Ost-Berlin geboren und im Hauptberuf Schauspielerin. Der Vorwurf der Kritikerin: Politik muss leider draußen bleiben. Lediglich einmal, auf Kur, würden die "Disziplinierungen und Demütigungen strenger sozialistischer Gleichheitserziehung" im Buch eine Rolle spielen, moniert Steinbauer. Ansonsten durchziehe die Seiten "eine Mischung aus Sentimentalität, Verträumtheit und unbestimmter Sehnsucht".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Eine Mischung aus Sentimentalität, Verträumtheit und unbestimmter Sehnsucht durchzieht die Seiten des Buchs." Süddeutsche Zeitung
"Die Ostberliner Autorin, zur Wende zehn Jahre alt, beschreibt viele am Umbruch gescheiterte Lebensmodelle und eine authentische Erschütterung über die soziale Kälte der bundesrepublikanischen Gegenwart. Ein dringender Appell an das Mitgefühl." Zeit Hamburg
"Kanis hat eine enorme Sprachfantasie." Main-Echo
"Ein wenig fehlen mir die Worte, um den Zauber dieses Romans zu beschreiben, den ich an einem einzigen Tag verschlungen habe!" Literaturleuchtet
"Wunderschön geschrieben, einmal angefangen nicht mehr wegzulegen." Papiergeflüster
"Die Ostberliner Autorin, zur Wende zehn Jahre alt, beschreibt viele am Umbruch gescheiterte Lebensmodelle und eine authentische Erschütterung über die soziale Kälte der bundesrepublikanischen Gegenwart. Ein dringender Appell an das Mitgefühl." Zeit Hamburg
"Kanis hat eine enorme Sprachfantasie." Main-Echo
"Ein wenig fehlen mir die Worte, um den Zauber dieses Romans zu beschreiben, den ich an einem einzigen Tag verschlungen habe!" Literaturleuchtet
"Wunderschön geschrieben, einmal angefangen nicht mehr wegzulegen." Papiergeflüster