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36 Kundenbewertungen

Als der 14-jährige Pierre Anthon seine Klasse mit den Worten verlässt »Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«, stehen seine Mitschüler unter Schock. Denn kann es wirklich sein, dass nichts eine Bedeutung hat? Nicht die erste Liebe? Nicht das Lernen in der Schule? Nicht das Elternhaus, die Geschwister, der Glaube an Gott oder das eigene Land? Gemeinsam wollen die Schüler dem aufsässigen Pierre Anthon das Gegenteil beweisen und sammeln auf einem Berg der Bedeutung alles, was ihnen lieb und teuer ist. Doch was harmlos beginnt, wird bald zu einem Experiment,…mehr

Produktbeschreibung
Als der 14-jährige Pierre Anthon seine Klasse mit den Worten verlässt »Nichts bedeutet irgendetwas, deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun«, stehen seine Mitschüler unter Schock. Denn kann es wirklich sein, dass nichts eine Bedeutung hat? Nicht die erste Liebe? Nicht das Lernen in der Schule? Nicht das Elternhaus, die Geschwister, der Glaube an Gott oder das eigene Land? Gemeinsam wollen die Schüler dem aufsässigen Pierre Anthon das Gegenteil beweisen und sammeln auf einem Berg der Bedeutung alles, was ihnen lieb und teuer ist. Doch was harmlos beginnt, wird bald zu einem Experiment, in dem es kein Halt und keine Grenzen mehr gibt - als selbst Tiere geopfert werden, ein Finger und die Unschuld eines Mädchens ...
Autorenporträt
Janne Teller, 1964 in Kopenhagen geboren, arbeitete als Konfliktberaterin der EU und UNO in aller Welt, besonders in Afrika, bevor sie sich 1995 ganz dem Schreiben widmete. Heute lebt sie in New York und Berlin. Für ihr literarisches Schaffen wurde die Autorin vielfach ausgezeichnet. In ihrem Werk, das neben Romanen für Erwachsene auch Essays, Kurzgeschichten und Jugendbücher umfasst, kreist sie stets um die großen Fragen im Leben und löst mit gesellschaftskritischen Themen nicht selten stürmische Debatten aus. Janne Tellers Literatur ist in 25 Sprachen übersetzt. 
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Obwohl der schmale Band Cornelia Fiedler sofort in seinen Bann zog, hat er sie am Ende doch verstört, ja, verärgert hinterlassen. Es geht, wie sie schreibt, um eine Gruppe Jugendlicher, deren Sinnsuche brutalen und fanatischen Zwangscharakter annimmt. Im Zentrum steht den Informationen der Kritikerin zufolge ein Junge, der mit 13 Jahren für immer die Schule verlässt, um die Sinnlosigkeit zu kultivieren, als die er sein Dasein begreift. Seine Mitschüler versuchen im Verlauf der Handlung, ihm diese Haltung nun mit wachsender Gewalt und fatalem Ende auszutreiben. Die Kritikerin hat mit dem Buch nun das Problem, dass es ihr wie eine einzige Erwachsenenprojektion vorkommt, die kaum die Lebenswelt jener berühre, von denen das Buch jedoch handele. Dennoch spreche es wichtige Punkte an, deren Diskussion jedoch durch die Haltung des Buchs verhindert werde.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Janne Tellers Roman wurde heftig diskutiert, teils an Schulen verboten, teils zur Schullektüre. Er mutet einem viel zu und lässt einen auch nach dem Lesen nicht los. ... 'Nichts' zwingt einen, über Gruppendynamik nachzudenken - und über den Sinn des Lebens." Andrea Lüthi, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 24.11.2024 "'Nichts' verhandelt nichts Geringeres als unser aller Sehnsucht nach Bedeutung. Unmittelbar und literarisch herausragend schreibt Teller darüber, wie weit Menschen zu gehen bereit sind aus Angst vor der großen, unaussprechlichen Leere. Ihr gelingt es, die elementaren philosophischen Fragen ungewöhnlich klar zu verhandeln." Dunja Stamer, ZDF Aspekte, 23.07.2010 "Ein brutales, ein mutiges Buch - ein literarischer Glücksfall zur rechten Zeit! Ein Tabubruch mit Tiefgang und Zukunft. 'Nichts' deprimiert nicht, sondern ermutigt seine Leser, ihr Leben selbst zu bestimmen. Es beschreibt eine Suche, auf die sich jeder irgendwann begibt, die aber selten so packend erzählt worden ist." Birgit Dankert, Die Zeit, 05.08.2010 "Dieses Buch ist ein Hammer. Es ist radikal, es ist verstörend, es ist wahrhaftig, also genau so, wie gute Jugendliteratur eigentlich sein sollte." Amelie Fried und Ijoma Mangold, ZDF Die Vorleser, 17.09.2010 "Janne Tellers Roman ist wie eine Parabel auf eine Welt ohne Kompass. Ihre Helden sind auf einer existentiellen Jagd nach nichts weniger als dem Sinn des Lebens. Das trifft den Nerv der jungen Leser." Ulf Kalkreuth, ARD Titel Thesen Temperamente, 19.09.2010 "Janne Teller macht deutlich, wie Fundamentalismus entsteht und funktioniert. Das ist kein geringer Verdienst. 'Nichts' macht erbarmungslos deutlich, dass ein Lebenssinn, der das Leben kostet, nicht sinnhaft sein kann." Wieland Freund, Die Welt, 07.08.2010 "Eine psychologisch spannende Parabel über Mut und Feigheit, über den Sog und die Faszination von Grausamkeit, über die Verführbarkeit durch Ideologien und die Suche nach dem Sinn des Lebens. 'Nichts' erschüttert dadurch, dass das Erzählte nicht wahrscheinlich, aber denkbar ist und so unaufhaltsam abläuft wie ein antikes Drama. Unberührt wird keiner das Buch aus der Hand legen." Sylvia Schwab, Deutschlandradio Kultur, 24.08.10 "Janne Tellers Roman zwingt einen, Werte zu überdenken, und erzählt von deren Verrat durch Käuflichkeit. Was dann geschieht, überrascht, nicht zuletzt auch wegen Tellers suggestivem Stil." Hans ten Doornkaat, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 22.08.2010 "Wer wissen möchte, welchen Weg Fanatiker hinter sich haben, die alles und jeden zu opfern bereit sind, findet in "Nichts" eine Antwort." Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.09.2010…mehr