1959, sechs Jahre nach dem Ende des Korea-Kriegs, kommt ein junger amerikanischer Soldat in einer entlegenen Militärbasis auf Grönland einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur. Wie schon in "Rausch" entfaltet John Griesemer abermals eine packende Geschichte vor einem historischen Hintergrund: In der Tradition von "MASH" und "Catch 22" entlarvt "Niemand denkt an Grönland" den Wahnsinn des Krieges - subversiv und unerbittlich.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Rezensent Peter Körte mochte den lakonischen, schnörkellosen Ton dieses Romans. Beim Lesen sei es ihm nie langweilig geworden, gibt er außerdem zu Protokoll. Die Faszination dieses Reiseberichts hat sich streckenweise auch auf ihn übertragen. So richtig mitgerissen hat ihn die Geschichte von dem Corporal, der - ohne es zu wissen - nach dem Korea-Krieg nach Grönland versetzt wird, aber trotzdem nicht. Denn die Story sei zwar solide, wie ein funktionstüchtiges Drehbuch, doch die darin agierenden Charaktere fand der Rezensent farblos wie eine arktische Landschaft. Deswegen hatte Körte beim Lesen immer wieder das Gefühl, dem Autor selbst sei sein Stoff insgesamt fern geblieben, "eher angelesen, als anverwandt".
© Perlentaucher Medien GmbH"
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