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Es ist ein apokalyptischer Endkampf, den Blexbolex in diesem literarisch-künstlerischen Meisterwerk beschreibt. Auf der einen Seite steht die allmächtige Banks Inc. und deren Spion, der Ich-Erzähler der Geschichte. Auf der anderen der Gestiefelte Kater und Gregory Rabbit, nicht unbedingt sympathische Typen, die das Reich der Phantasie und der Kreavität verteidigen. Beiden Seiten ist jedes Mittel recht.
Blexbolex ist als Künstler vor allem mit fröhlichen Kinderbüchern bekannt geworden, doch schon lange hat er auch düstere Underground-Comics bebildert. Mit Niemandsland hat er seine erste
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Produktbeschreibung
Es ist ein apokalyptischer Endkampf, den Blexbolex in diesem literarisch-künstlerischen Meisterwerk beschreibt. Auf der einen Seite steht die allmächtige Banks Inc. und deren Spion, der Ich-Erzähler der Geschichte. Auf der anderen der Gestiefelte Kater und Gregory Rabbit, nicht unbedingt sympathische Typen, die das Reich der Phantasie und der Kreavität verteidigen. Beiden Seiten ist jedes Mittel recht.

Blexbolex ist als Künstler vor allem mit fröhlichen Kinderbüchern bekannt geworden, doch schon lange hat er auch düstere Underground-Comics bebildert. Mit Niemandsland hat er seine erste große Graphic Novel gestaltet, eine düstere Bestandsaufnahme der Mythen unserer Zeit: Politische Verschwörungen, Bankenmacht, Geheimdienste, Krieg, esoterische Religionen - überall führt sich unsere Kultur ad absurdum. Die Kunst, die dies darzustellen versucht, wird zwangsläufig selbst absurd. Dies wiederum lässt uns die ironische Hoffnung, dass all das Grauen, mit dem wir täglich in den Medien konfrontiert sind, gar nicht wahr ist. Vielleicht ist die Welt selbst ja nur so etwas wie das Grand Guignol, das brutale Kasperletheater für Erwachsene, das die französische Tradition kennt. Blexbolex verwirrt uns jedenfalls mit allen unseren Sinnen.
Autorenporträt
Blexbolex wurde 1966 als Bernard Granger in Douai/Nordfrankreich geboren. Er studierte an der Kunsthochschule von Angoulême und arbeitete anschließend als Drucker und Verleger der Éditions Cornélius in Paris. Seine ersten Titel druckte und verlegte er selbst, später arbeitete er mit Le Dernier Cri, einem auf Comic-Kunst und Siebdruck spezialisierten Verlag aus Marseille zusammen. Inzwischen hat Blexbolex über 40 Bücher geschrieben und gestaltet, wobei er für fast jedes Projekt mit neuen Formaten und Stilen experimentiert. 2001 erschien sein erstes Kinderbuch, eine Zusammenarbeit mit Jean-Luc Fromental. Blexbolex illustrierte auch für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften, zum Beispiel The New York Times oder Le Monde. Seine Werke wurden unter anderem in Paris, Berlin, Wien, Zürich und New York City ausgestellt. Blexbolex lebt als freier Autor und Illustrator in Leipzig.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ganzseitige Bilder in plakativen Farben, dazu ein paar Zeilen Text: ist das noch ein Comic - oder schon ein "Bilderbuch für Erwachsene?" Das fragt sich Christian Gasser bei der Lektüre von "Niemandsland". Das neueste Werk des franzoesischen Zeichners Blexbolex, hierzulande vor allem als Kinderbuchzeichner bekannt, sprengt alle Kategorien, stellt der Rezensent fasziniert fest: Auf der Handlungsebene spielt sich ein Noir-Krimi ab, während die Bilder die Grenze zwischen Konkretion und Abstraktion ausloten, und das alles gipfelt in eine "reichlich verschrobene Reflexion über die Kunst des Erzählens und die Macht der Fiktion". Der Rezensent kann in den Bildern Einflüsse von Hergé über Otto Dix bis hin zum russischen Konstruktivismus erkennen. Comic oder Bilderbuch also? Grasser kommt zum Ergebnis: egal - es ist genial!

© Perlentaucher Medien GmbH