Nordfriesland - das Land im Licht des Nordens - ist von eigenartigem Charakter und widersprüchlichem Reiz. Rau und spröde und kalt im Winter, wild, mit wolkentobendem Himmel im Frühjahr, warm in den Farben im späten Herbst, sonnendurchflutet und weich im Sommer, mit einer Klarheit des Lichts, die dieses Land unverwechselbar macht: Sonne, die sich im Sand der Dünen fängt, im seichten Wasser der Muschelbänke, im offenen Meer vor den Inseln und Halligen. Das Licht und der Wind sind die typischen Kinder dieses Landes, in dessen reizvollem Wechsel von Licht und Struktur sich auch die "Bilder einer Landschaft" finden, mit der Kamera eingefangen von Heiko Evert. Die Landschaft und ihre Stimmungen aus der ganz eigenen Sichtweise des Fotografen, von der Stille in der bäuerlichen Landschaft kurz vor Sonnenaufgang bis zum aufgewühlten Wattenmeer bei Sturmflut, zeigen die großformatigen Fotos.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Im Ohrensessel zu sitzen und "immer und immer wieder" in diesem Buch blättern, das wünscht sich Rezensent F.P., von der "kalten Pracht" dieses "fantastisch" fotografierten Bandes euphorisch gestimmt. Fotograf und Autor Heinz Evert hat ihn mit diesem Buch nicht in das Nordfriesland, "wie es ist", sondern in eine poetische Landschaft versetzt. Kaum einen Menschen fand er auf den Bildern festgehalten, höchstens hin und wieder einen Fischer. "Und immer wieder Möwen, in großen Schwärmen, in Nahaufnahme, flügelschlagend." Es sei das Buch eines Designers, stöhnt der Rezensent einmal leise. Dann bannen ihn wieder die schwelgerischen Bildunterschriften. Wenn Heiko Everts kein poetisches Wort mehr einfällt, sieht der Rezensent ihn am Ende zum Äußersten greifen und Theodor Storms "Graue Stadt am Meer" zitieren.
© Perlentaucher Medien GmbH
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