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Henry Drax kennt kein Gewissen. Er ist Maschinist auf der Volunteer, einem Walfangschiff, das im Jahr 1856 von England Kurs auf die arktischen Gewässer der Baffinbucht nimmt. Ebenfalls an Bord ist Patrick Sumner, ein Arzt von zweifelhaftem Ruf, der glaubt, schon alles gesehen zu haben. Er ahnt nicht, dass seine größte Prüfung noch bevorsteht, nachdem er Drax einer ungeheuerlichen Tat überführt hat. Während sich der Konflikt zwischen den beiden Männern zuspitzt, wird auch der eigentliche Sinn der verhängnisvollen Expedition zunehmend klar . . .

Produktbeschreibung
Henry Drax kennt kein Gewissen. Er ist Maschinist auf der Volunteer, einem Walfangschiff, das im Jahr 1856 von England Kurs auf die arktischen Gewässer der Baffinbucht nimmt. Ebenfalls an Bord ist Patrick Sumner, ein Arzt von zweifelhaftem Ruf, der glaubt, schon alles gesehen zu haben. Er ahnt nicht, dass seine größte Prüfung noch bevorsteht, nachdem er Drax einer ungeheuerlichen Tat überführt hat. Während sich der Konflikt zwischen den beiden Männern zuspitzt, wird auch der eigentliche Sinn der verhängnisvollen Expedition zunehmend klar . . .
Autorenporträt
Ian McGuire, 1964 geboren, aufgewachsen in Hull, East Yorkshire, studierte in Manchester und Sussex und promovierte an der University of Virginia. 'Nordwasser', sein zweiter Roman, war ein New York Times-Bestseller und nominiert für den Man Booker Prize 2016. Ian McGuire lebt mit seiner Familie in Manchester.
Rezensionen
»Ian McGuire kommt dem Schrecken des Eises und der Finsternis inmitten einer grandiosen Natur ganz nahe.« Hannoversche Allgemeine Zeitung

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensent Nicolas Freund fühlt sich mitgerissen von dieser, Mitte des 19. Jahrhunderts angesiedelten Mischung aus Kriminal- und Abenteuerroman, die Ian McGuire mit "Nordwasser" vorlegt: Ein betäubungsmittelsüchtiger Ex-Feldchirurg, der unehrenhaft aus der Armee entlassen wurde, und ein Harpunier, der seiner Vorliebe für Alkohol und Jungs auf dem Schiff entgehen will, gehen auf Waljagd, wie Freund informiert, und werden zu Gegnern, als ein Schiffsjunge tot aufgefunden wird. Genauso, wie er die Sprache unnötiger Bilder entledige, suspendiere McGuire auch jegliche Metaebene, die dem geschichtsträchtigen Walfang-Sujet anhafte, befindet Freund. Zuletzt fragt sich der Rezensent trotz aller Spannung, die "Nordwasser" für ihn bietet, aber doch, wohin ein so offener Text eigentlich weist - und meint, in dem Motiv verzweifelter Menschen, die sich schicksalsergeben einschiffen, eine Flüchtlingsallegorie zu entdecken.

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