Wenn heute die Fragilität der Demokratie wieder in den politischen Horizont rückt und von »gefährlichen Zeiten« für die Demokratie die Rede ist, lohnt sich ein Blick zurück auf die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg.
In vielen europäischen Gesellschaften wurde die Demokratie damals gleichzeitig zur Regierungs- und Lebensform, machte den Schritt vom politisch Neuen zur Normalität. Aber diese Normalität war nicht ohne Fragilität zu denken.
Der Blick zurück eröffnet vor allem Einsichten in die erstaunliche Wandlungs- und Handlungsfähigkeit von Demokratien - sie überstanden auch extreme ökonomische und politische Krisen - aber auch in die Bedingungen für einen Zusammenbruch.
Historiker_innen aus zahlreichen europäischen Ländern und aus Amerika befassen sich mit Kernfragen der vergleichenden Demokratieforschung: mit der gesellschaftlichen Akzeptanz der Demokratie, der Vielfalt ihrer Ausdrucksformen in Politik und Alltagsleben oder der Ausbildung eines dauerhaften demokratischen Erwartungshorizonts. Sie gehen der Frage nach, wie die Demokratie selbstverständlich wurde und es auch in existenziellen Krisen blieb - und warum sie dennoch in einigen Fällen zerstört wurde.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
In vielen europäischen Gesellschaften wurde die Demokratie damals gleichzeitig zur Regierungs- und Lebensform, machte den Schritt vom politisch Neuen zur Normalität. Aber diese Normalität war nicht ohne Fragilität zu denken.
Der Blick zurück eröffnet vor allem Einsichten in die erstaunliche Wandlungs- und Handlungsfähigkeit von Demokratien - sie überstanden auch extreme ökonomische und politische Krisen - aber auch in die Bedingungen für einen Zusammenbruch.
Historiker_innen aus zahlreichen europäischen Ländern und aus Amerika befassen sich mit Kernfragen der vergleichenden Demokratieforschung: mit der gesellschaftlichen Akzeptanz der Demokratie, der Vielfalt ihrer Ausdrucksformen in Politik und Alltagsleben oder der Ausbildung eines dauerhaften demokratischen Erwartungshorizonts. Sie gehen der Frage nach, wie die Demokratie selbstverständlich wurde und es auch in existenziellen Krisen blieb - und warum sie dennoch in einigen Fällen zerstört wurde.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ignaz Miller ist den Herausgebern Tim B. Müller und Adam Tooze durchaus dankbar, dass sie der Versuchung nicht widerstehen konnten, die Vielfalt, die der Titel ihres Sammelbandes eröffnet, auch abzubilden. Mit etwas Geduld, meint er, erhält der Leser dafür interessante Einblicke in die Entwicklung der Demokratie in Europa nach dem Ersten Weltkrieg, etwa am Beispiel Finnlands oder des republikanischen Spanien. Dass die meisten Essays im Band lesbar auch für Laien sind, hält Miller den Verfassern zugute. Laura Beers Text über "Frauen für Demokratie" wird ihm so zur inspirierenden Lektüre. Über die Suggestionskraft alternativer Regierungsformen hätte der Rezensent gerne mehr erfahren, ebenso über die Rolle der Industrie für die Entwicklung in Deutschland.
© Perlentaucher Medien GmbH
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