Warum fühlen wir uns manchmal wie Fremde, auch wenn wir zuhause sind? Und warum, so fragt sich Barbara Cassin, empfinde ich umgekehrt Nostalgie, wenn ich an Korsika denke, obwohl ich meine Wurzeln nicht dort habe? In ihrem gefeierten Essay erforscht sie dieses starke Gefühl und die universellen Themen von Flucht, Exil und Sehnsucht nach einer Heimat, indem sie zwei Gründungstexte der westlichen Kultur neu liest: Homers Odyssee und Vergils Aeneis. In einer brillanten Analyse des Werks der Exilantin Hannah Arendt zeigt Cassin dann, wie die Sehnsucht nach Heimat angesichts ihrer oft fatalen…mehr
Warum fühlen wir uns manchmal wie Fremde, auch wenn wir zuhause sind? Und warum, so fragt sich Barbara Cassin, empfinde ich umgekehrt Nostalgie, wenn ich an Korsika denke, obwohl ich meine Wurzeln nicht dort habe? In ihrem gefeierten Essay erforscht sie dieses starke Gefühl und die universellen Themen von Flucht, Exil und Sehnsucht nach einer Heimat, indem sie zwei Gründungstexte der westlichen Kultur neu liest: Homers Odyssee und Vergils Aeneis. In einer brillanten Analyse des Werks der Exilantin Hannah Arendt zeigt Cassin dann, wie die Sehnsucht nach Heimat angesichts ihrer oft fatalen Folgen neu gedacht werden sollte, nämlich in Begriffen der Sprache statt des Territoriums.
Originaltitel: La Nostalgie. Quand donc est-on chez soi?
Artikelnr. des Verlages: STW 2408
Seitenzahl: 143
Erscheinungstermin: 19. Juni 2023
Deutsch
Abmessung: 175mm x 105mm x 13mm
Gewicht: 118g
ISBN-13: 9783518300084
ISBN-10: 3518300083
Artikelnr.: 66002887
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Autorenporträt
Barbara Cassin, geboren 1947, ist Philosophin, Altphilologin und emeritierte Forschungsdirektorin am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) in Paris. Sie gilt als eine der renommiertesten Philosophinnen Frankreichs. Ihr umfangreiches Werk ist in mehr als 20 Sprachen übersetzt. 2018 wurde sie Mitglied der Académie française, deren Grand prix de philosophie sie bereits 2012 erhalten hat. Mit der Goldmedaille des CNRS wurde ihr 2018 die höchste wissenschaftliche Auszeichnung Frankreichs verliehen. Christine Pries, geboren 1961, ist Philosophin und Übersetzerin, u. a. von Danielle Allen, Wendy Brown, Barbara Cassin, Dipesh Chakrabarty, Philippe Descola, Didier Fassin und Jean-François Lyotard.
Rezensionen
»In Cassins dichtem, mit schnörkelloser Klarheit geschriebenen Essay überlagert sich das Persönliche mit Philosophischen und dem Philologischen.« Gregor Dotzauer Der Tagesspiegel 20220223
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