17,90 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Buch mit Leinen-Einband

Der erste Band von Döblins monumentalem Romanwerk über die deutsche November-Revolution erzählt von den ersten beiden Wochen nach der Ausrufung der Weimarer Republik. Im Zentrum der Handlung steht der Altphilologe Friedrich Becker, der, vom Ersten Weltkrieg tief verstört, nach dem Sinn seines Lebens und der Möglichkeit dauerhaften Friedens fragt. Ihm gegenübergestellt ist der konservative Dramatiker Erwin Stauffer: ein egozentrischer, politisch gleichgültiger Bildungsbürger, der gerade wegen dieser Gleichgültigkeit mitschuldig an der politischen Lage ist.
Bürger und Soldaten 1918 erzählt
…mehr

Produktbeschreibung
Der erste Band von Döblins monumentalem Romanwerk über die deutsche November-Revolution erzählt von den ersten beiden Wochen nach der Ausrufung der Weimarer Republik. Im Zentrum der Handlung steht der Altphilologe Friedrich Becker, der, vom Ersten Weltkrieg tief verstört, nach dem Sinn seines Lebens und der Möglichkeit dauerhaften Friedens fragt. Ihm gegenübergestellt ist der konservative Dramatiker Erwin Stauffer: ein egozentrischer, politisch gleichgültiger Bildungsbürger, der gerade wegen dieser Gleichgültigkeit mitschuldig an der politischen Lage ist.
Bürger und Soldaten 1918 erzählt von den ersten Tagen nach der Ausrufung einer deutschen Republik, von einer historischen Übergangszeit also, in der noch alles möglich scheint. Im Zentrum der Handlung steht der schwer verwundete Kriegsheimkehrer und Altphilologe Friedrich Becker, der, vom Ersten Weltkrieg tief verstört, nach dem Sinn seines Lebens und der Möglichkeit dauerhaften Friedens fragt.

»Mit diesem monumentalen Exilwerk zog Döblin die Summe seines Schaffens auf dem Gebiet des historischen Romans.«
Gabriele Sander,
Kindlers Literatur Lexikon
Autorenporträt
Alfred Döblin, 1878 in Stettin geboren, arbeitete zunächst als Assistenzarzt und eröffnete 1911 in Berlin eine eigene Praxis. Döblins erster großer Roman erschien im Jahr 1915/16 bei S. Fischer. Sein größter Erfolg war der 1929 ebenfalls bei S. Fischer publizierte Roman ¿Berlin Alexanderplatz¿. 1933 emigrierte Döblin nach Frankreich und schließlich in die USA. Nach 1945 lebte er zunächst wieder in Deutschland, zog dann aber 1953 mit seiner Familie nach Paris. Alfred Döblin starb am 26. Juni 1957.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Als Werk, das in seiner Form Maßstäbe sprengt und im Inhalt eine Synthese der missglückten deutschen Revolution des Jahrs 1918 versucht, preist Rezensent Jan Süselbeck diese Neuausgabe des späten Texts von Alfred Döblin. Dessen eigene Lage war, wie Süselbeck hinzuzufügen für nötig hält, zur Zeit der Niederschrift in den späten dreißiger, dann den vierziger Jahren, mehr als schwierig. Auf der Flucht vor Hitler, in Frankreich erst, dann in den USA, ohne Geld. Das 2000-Seiten-Werk, das auch die Gattungsbezeichnung Roman hinter sich lässt, versucht sich an einer Analyse der deutschen Gesellschaft des Nachkriegs. In real existierende Protagonisten wie Friedrich Ebert, Rosa Luxemburg, aber auch Mitglieder der rechten Freikorps imaginiert Döblin sich, auf keine Perspektive festgelegt, hinein. Nur bewundern kann der Rezensent dieses Einfühlungs- und Eindenkungsvermögen. Die Form des Buchs, fügt er hinzu, nehme sich neben dem biederen "Neorealismus" heutiger Literaten wie Tellkamp, Schulze und so weiter erst recht so radikal aus, wie sie es damals schon war.

© Perlentaucher Medien GmbH
S. Fischer hat es mit den Jahren geschafft, sogar eine literarische Nischenexistenz wie [...] Kafka zum Bestsellerautor zu machen. Nun ist endlich Döblin an der Reihe. Michael Bienert Stuttgarter Zeitung 20081218