'So wischen wir die Schatten von Laken zu Laken, immer in Eile, immer dann, wenn mich die erste Sonne trifft.' Was ist die gefühlte, die gedachte Nacht, die Nacht des Leibes und der Liebe in Schatten und im kalten oder überheiß entfernten Licht neu geborener oder bereits vergehender Sterne? In ¿O Nyx¿ befasst sich Julia Kulewatz lyrisch mit Texten an die und zur Nacht, mit den künstlich beleuchteten und zugleich schlummernden Aspekten des Inderweltseins. Während manches dieses Sein in Dunkelheit gänzlich verneint, ablehnt oder erneut eine innere Finsternis durchdringen muss, um Licht zu…mehr
'So wischen wir die Schatten von Laken zu Laken, immer in Eile, immer dann, wenn mich die erste Sonne trifft.' Was ist die gefühlte, die gedachte Nacht, die Nacht des Leibes und der Liebe in Schatten und im kalten oder überheiß entfernten Licht neu geborener oder bereits vergehender Sterne? In ¿O Nyx¿ befasst sich Julia Kulewatz lyrisch mit Texten an die und zur Nacht, mit den künstlich beleuchteten und zugleich schlummernden Aspekten des Inderweltseins. Während manches dieses Sein in Dunkelheit gänzlich verneint, ablehnt oder erneut eine innere Finsternis durchdringen muss, um Licht zu finden, das Selbst zum Licht erklärt, wird anderes souverän zum astralen Mitternachtsblau einer tragisch-poetisch erstandenen Nacht. Der Gedichtband handelt von einer leisen Flüchtigkeit, die eine Kraft streift, die mit den Schatten kommt, in ihnen wohnt und in Gänze erst in und mit der Nacht aufgehen und erwachen kann. Diesem gedanklichen Durchwandern der verschleiernden und gleichermaßen bergenden Nachtschwärze mit ihren Chimären, träumerisch verklärten und wahnhaften Wesenheiten, wohnt eine große Schönheit inne, die die Autorin in ihren Gedichten einzufangen und wenn nötig auch schonungslos abzulichten weiß. Die lyrische Übertragung in englische Sprache hat, nach dem großen Erfolg der ¿Orkaniden¿, erneut die Übersetzerin Bianca Katharina Mohr vorgenommen. Begleitet und erweitert werden die Nachtgedichte durch die metamorphen Kohlezeichnungen von Vera Kattler aus ihrer Bildserie ¿Nachts unterm Futterplatz¿.
Julia Kulewatz wurde in einer stürmischen Oktobernacht unter dem roten Jägermond des riesenhaften Orions als ewige Freundin der Plejaden geboren. Sie schreibt als eine Tochter der fahrenden Leute mit dem Kopf in den Sternen und dem Herzen in der Erde. Auf ihren Reisen fließen ihr vor allem Kurzgeschichten durch die Nacht ihrer Haare in den Tag ihrer Hände. Ihre Literatur ist ¿handgemacht¿, weshalb sie jede Geschichte zunächst handschriftlich, zumeist unter einem Baum sitzend, aufschreibt. Es ist ihr wichtig, der Phantasie ihrer Leser (Welten-)Raum zu geben, um so gemeinsam das Höchste und das Tiefste zu berühren. Julia Kulewatz wurde 2022 mit dem Neu-Ulmer Stadtschreiberstipendium und 2023 mit dem KUNO-Essay-Preis ausgezeichnet.
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