Die digitale Sphäre lockt mit endloser Präsenz und hinterlässt doch eine Leere, die niemand bemerkt, solange die Bildschirme hell genug strahlen. Empathie wird simuliert, Emotionen werden quantifiziert, und ganze Leben gleiten in Interfaces ab, die Nähe nur nachahmen. Während die Welt immer lauter klickt und scrollt, werden die eigenen Signale schwerer zu hören.Für Hochsensible wird diese Hyperrealität zum doppelten Labyrinth: Jede Schwingung der Außenwelt trifft tiefer, jede digitale Reizung verstärkt das Echo im Inneren. Wenn Maschinen Zuwendung imitieren und Reaktionen belohnen, verschwimmt der Unterschied zwischen echter Resonanz und programmiertem Feedback. Zwischen Forschungston, Zukunftsskepsis und Menschlichkeit hinterfragt die Autorin, was bleibt, wenn Geräte unsere Emotionen spiegeln, aber niemals erwidern können. Eine Analyse der kommenden Kälte und eine Erinnerung daran, dass Wärme dort entsteht, wo wir uns wieder selbst begegnen, ungefiltert und offline.
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