Ich bin Dein ZuhauseDer fünfzehnjährige Joshua - »Rembrandt« genannt - ist ein sensibler, aber auch wütender Junge mit einer besonderen Begabung fürs Zeichnen. Die Schule mag er nicht besonders und möchte sie lieber heute als morgen beenden. Damit ist er in seiner durch und durch bildungseifrigen Familie seit jeher ein Außenseiter. Halt und Freundschaft findet er bei Zivan, die mit ihrer Familie einst aus dem Irak geflohen ist. Doch dann kehrt diese in ihre Heimat zurück, und plötzlich ist Funkstille. E-Mails bleiben unbeantwortet, die Häkchen hinter den WhatsApp-Nachrichten grau. Da erfährt Joshua, dass Zivan mit ihrem Cousin verheiratet werden soll. Wird er sie jemals wiedersehen? Ein erschütterndes, ein eindringliches Buch.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Rezensentin Ursula Nowak findet Ema Sassens Jugendroman über einen künstlerisch begabten, depressiven 15-Jährigen bewegend. Die Zeichnungen von Martijn van der Linden erscheinen ihr feinsinnig und kongenial zum Text. Die durchaus komplexe Handlung, die den Jungen mit dem Exilschicksal einer jungen Kurdin konfrontiert, mit seiner eher wenig empathischen Familie und Mobbing in der Schule, schließlich mit der Kunst als rettender Anker, lässt laut Nowak verschiedene (bildungsnahe und bildungsferne) soziale und politische Welten aufeinanderprallen. Die Thematik findet sie sehr aktuell.
© Perlentaucher Medien GmbH
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