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Spätestens mit dem 7. Oktober wurde deutlich, wie verbreitet der Antisemitismus unter Muslimen weltweit, aber auch in Deutschland ist. Der muslimische Theologe Mouhanad Khorchide geht in seinem neuen Buch u.a. den Fragen nach, warum der Antisemitismus unter Muslimen so viel Anklang findet, welche koranischen und theologischen Quellen als Grundlage des muslimischen Antisemitismus dienen, welche Allianzen ein radikalisierter islamischer Antisemitismus eingeht. Doch Khorchide bleibt nicht bei dieser Bestandsaufnahme stehen. Er versteht das Judentum als Grundlage des Islams und legt dar, wie das…mehr

Produktbeschreibung
Spätestens mit dem 7. Oktober wurde deutlich, wie verbreitet der Antisemitismus unter Muslimen weltweit, aber auch in Deutschland ist. Der muslimische Theologe Mouhanad Khorchide geht in seinem neuen Buch u.a. den Fragen nach, warum der Antisemitismus unter Muslimen so viel Anklang findet, welche koranischen und theologischen Quellen als Grundlage des muslimischen Antisemitismus dienen, welche Allianzen ein radikalisierter islamischer Antisemitismus eingeht. Doch Khorchide bleibt nicht bei dieser Bestandsaufnahme stehen. Er versteht das Judentum als Grundlage des Islams und legt dar, wie das Judentum von Beginn an dem Propheten Mohammed als Grundlage und Legitimation für seine Verkündigung diente.
Autorenporträt
Mouhanad Khorchide, Prof. Dr., geb. 1971, in Beirut, aufgewachsen in Saudi-Arabien, studierte Islamische Theologie und Soziologie in Beirut und Wien. Seit 2010 Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster und dort inzwischen auch Leiter des Zentrums für Islamische Theologie. Khorchide studierte in Beirut Islamische Theologie und in Wien Soziologie, wo er mit einer Studie über islamische Religionslehrer promovierte. Er hat zudem als Imam und Religionslehrer gearbeitet. Seit 2011 ist er Koordinator des Graduiertenkollegs Islamische Theologie der Stiftung Mercator und seit 2013 Principle Investigator des Exzellenzclusters 'Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne' an der Universität Münster.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Rainer Hermann gefällt es gut, dass Mouhanad Khorchide mit seinem Buch gleich mehrfach gegen den Strich geht: denjenigen, die dem Islam eine ureigene Feindschaft gegenüber dem Judentum zuschreiben, aber auch denjenigen, die mit Verweis auf den Koran den Hass gegen Juden predigen. Der in Münster lehrende Islamgelehrte will Schluss machen mit dieser zweifachen Verzerrung und verweist auf die bedeutende Rolle, die das Judentum für die Herausbildung des Islams spielte. Denn auch wenn die Sunna, die Überlieferung Mohammeds, vom Konflikt mit den jüdischen Stämmen in Medina berichtet und damit Motive und Bilder für den heutigen Antijudaismus geliefert habe, gebe es im Koran ebenso viele Passagen, die Respekt gegenüber der jüdischen Religion einforderten, wie Hermann in seiner dichten Rezension resümiert. Nicht zuletzt spiele Moses als Stifter des Monotheismus im Islam eine entscheidende Rolle, er werde sogar häufiger genannt als Abraham und Mohammed selbst. 

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