In "Okkultes Japan" entfaltet Percival Lowell eine facettenreiche Analyse des spirituellen Alltags und der übernatürlichen Glaubensvorstellungen im Japan des späten 19. Jahrhunderts. Durch eine Mischung aus ethnologischer Beobachtung, persönlichem Erfahrungsbericht und stilistischer Prägnanz vermittelt Lowell Einblicke in die ritualisierten Praktiken, Mythen und spiritistischen Phänomene, die das japanische Leben tiefgründig prägten. Sein Werk steht im Kontext einer westlichen Faszination für das Exotische während der Meiji-Zeit, lässt jedoch gleichzeitig kritische Distanz und methodische Genauigkeit erkennen. Percival Lowell, ein renommierter amerikanischer Astronom und Ostasien-Kenner, verband seine Reisen nach Japan mit intensiven Studien ortsgebundener religiöser Rituale. Seine interdisziplinäre Herangehensweise, angereichert durch linguistische und anthropologische Kenntnisse, ermöglicht eine außergewöhnliche Nähe zu den behandelten Themen. Lowells Beschäftigung mit Grenzerfahrungen zwischen Wissenschaft und Mystik spiegelt sowohl seine persönliche Neugier als auch den intellektuellen Zeitgeist der Jahrhundertwende. Dieses Buch sei allen Forschenden, Studierenden und literarisch interessierten Lesern nachdrücklich empfohlen, die einen fundierten Zugang zu Japans okkulter Landschaft suchen. Lowells präzise Dokumentation und analytischer Scharfsinn eröffnen tiefere Verständnisebenen für Kulturkontakte, religiösen Synkretismus sowie die Dynamik zwischen Tradition und Moderne.
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