Barrie Kosky versteht es nicht nur als der gefeierte Regiestar der Komischen Oper in Berlin, sondern auch als unterhaltsamer und fesselnder Erzähler, der überwältigenden Macht des Gefühls einen glänzenden Auftritt zu bereiten. "On Ecstasy" ist seine Biografie des Schreckens und des Glücks im rauschhaften Moment: der Ekstase des Schmeckens beim Genuss der Hühnersuppe der geliebten Großmutter, der Ekstase des Fühlens im Pelzlager des Vaters in Melbourne, des Sogs der unbekannten Zonen des Geschlechts, der Überwältigung in der Begegnung mit den Sinfonien von Mahler und der überirdischen Halluzinationen der Opern von Wagner ... "On Ecstasy" ist die humorvolle Betrachtung des sinnlichen Dranges und der éducation sentimentale eines jungen Mannes und seiner Genese als Künstler.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Wolfgang Schreiber scheint nicht gerade berauscht von Barrie Koskys Report "On Ecstasy". Kosky, Regisseur und Intendant an der Komischen Oper in Berlin, erzähle in dem kleinen Buch in "persönlichem Tonfall" emotional von ekstatischen Erinnerungen, darunter zum Beispiel die Kochkünste der polnischen Großmutter oder die ersten Berührungen mit der klassischen Musik, berichtet Schreiber. Die letzten zwanzig Seiten des Buches seien dem Rezensenten zufolge leider eher unbefriedigend und wirken, als hätte der Autor gegen Ende des Schreibprozesses die Geduld verloren. Immerhin - an Koskys bedeutsame "Wagner-Arbeit" in Bayreuth erinnert er sich gerne, schließt Schreiber.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"On Ecstasy ist eine Theaterbiografie, ein kleines Büchlein voller Anekdoten, das zugleich auch eine stringente Bühnentheorie mitvermittelt." DerStandard, Wien







