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Fast täglich lesen, hören wir von Selbstmorden berühmter Zeitgenossen, von Künstlern, Sängern, Schauspielern, von Politikern, Torhütern und Schiedsrichtern, deren Suizide die Welt erschreckten. Sicher ist dies nur die Spitze des Eisberges, denn nur wenigen Suizidanten werden Kränze geflochten. Heinrich von Kleist hat einen tröstlich-klärenden Abschiedsbrief hinterlassen, Onkel Anton ist stumm in den Abgrund gestiegen. Den Schleier um das Geheimnis seines Todes konnte der Autor nicht lüften. Das Ergebnis seiner Spurensuche : ein Roman.Du hättest einen Kriminalroman schreiben sollen , sagte…mehr

Produktbeschreibung
Fast täglich lesen, hören wir von Selbstmorden berühmter
Zeitgenossen, von Künstlern, Sängern, Schauspielern, von
Politikern, Torhütern und Schiedsrichtern, deren Suizide
die Welt erschreckten. Sicher ist dies nur die Spitze des
Eisberges, denn nur wenigen Suizidanten werden Kränze
geflochten. Heinrich von Kleist hat einen tröstlich-klärenden
Abschiedsbrief hinterlassen, Onkel Anton ist stumm in
den Abgrund gestiegen. Den Schleier um das Geheimnis
seines Todes konnte der Autor nicht lüften. Das Ergebnis
seiner Spurensuche : ein Roman.Du hättest einen Kriminalroman schreiben sollen ,
sagte Anni, als sie mich aus Neapel anrief, Krimis,
wie die von 'Donna Leon'. Wen interessiert heute
noch Onkel Antons Leben oder Tod? Die Suche nach den Gründen für Antons Freitod
war für mich spannend wie ein Krimi widersprach
ich, auch wenn das Ergebnis der Recherchen
Fragen offen läßt. Und was hast du herausgefunden? Darf ich dir mit Franz Werfel antworten? Der fand
in seiner Trauerrede zum Freitod von Stefan und
Elisabeth Zweig bemerkenswerte Sätze: 'Innerhalb
der gesamten Schöpfung gibt es außer dem
Menschen keine Kreatur, die freiwillig stirbt. Nur
der Geist ist imstande, das Absurde zu vollbringen.
Jeder freiwillige Tod ist darum ein Geheimnis, das
der Tote mit sich nimmt, obwohl er es vermutlich
selbst nicht kennt '-
Fünfunddreißig Jahre hat der Autor als Dozent des
Goethe-Instituts in Iran, Ägypten, Thailand, Brasilien,
Belgien und Berlin gearbeitert und darüber in Büchern wie In Goethes Namen oder Atemholen berichtet. Jetzt, im
Ruhestand, sucht er zu ergründen, warum sich sein Patenonkel
Anton 1940 im Gebälk einer Gartenlaube erhängt
hat.