Warum Hitler nicht auf den Index kam - Hubert Wolf knackt die Geheimnisse der vatikanischen Archive
In diesem meisterhaft geschriebenen Buch präsentiert Hubert Wolf überraschende Erkenntnisse aus den kürzlich geöffneten vatikanischen Archiven zum Verhältnis von Vatikan und Nationalsozialismus. Auf faszinierende Weise wird dabei die Gedankenwelt von Päpsten, Kardinälen und Bischöfen erkennbar, die sich in einem weltgeschichtlichen Kampf gegen das Böse sahen. Noch nie wurden die Hintergründe ihrer wichtigsten Entscheidungen und Manöver so fundiert und anschaulich dargestellt.
Der Umgang des Heiligen Stuhls mit Weimarer Republik und "Drittem Reich" ist von Spekulationen und Mythen umrankt. Nach fast siebzig Jahren wurden endlich die entscheidenden Akten für die Zeit bis 1939 freigegeben. Damit werden erstmals die harten Kämpfe hinter den hohen Mauern des Vatikans sichtbar. Philosemiten und Antisemiten, geschmeidige Diplomaten und dogmatische Fundamentalisten, selbstbewußte Bischöfe vor Ort und mächtige Kardinäle in Rom rangen um den richtigen Umgang mit den Mächten der Moderne: Liberalismus, Kommunismus, Faschismus und Nationalsozialismus. Hubert Wolf erklärt, warum eine philosemitische Vereinigung aufgelöst, gleichzeitig aber der Antisemitismus verurteilt wurde, wie es 1933 zum Konkordat mit dem "Dritten Reich" kam, warum Hitlers "Mein Kampf" nicht verboten wurde und wie es sich mit dem päpstlichen "Schweigen" zur Judenverfolgung verhält.
In diesem meisterhaft geschriebenen Buch präsentiert Hubert Wolf überraschende Erkenntnisse aus den kürzlich geöffneten vatikanischen Archiven zum Verhältnis von Vatikan und Nationalsozialismus. Auf faszinierende Weise wird dabei die Gedankenwelt von Päpsten, Kardinälen und Bischöfen erkennbar, die sich in einem weltgeschichtlichen Kampf gegen das Böse sahen. Noch nie wurden die Hintergründe ihrer wichtigsten Entscheidungen und Manöver so fundiert und anschaulich dargestellt.
Der Umgang des Heiligen Stuhls mit Weimarer Republik und "Drittem Reich" ist von Spekulationen und Mythen umrankt. Nach fast siebzig Jahren wurden endlich die entscheidenden Akten für die Zeit bis 1939 freigegeben. Damit werden erstmals die harten Kämpfe hinter den hohen Mauern des Vatikans sichtbar. Philosemiten und Antisemiten, geschmeidige Diplomaten und dogmatische Fundamentalisten, selbstbewußte Bischöfe vor Ort und mächtige Kardinäle in Rom rangen um den richtigen Umgang mit den Mächten der Moderne: Liberalismus, Kommunismus, Faschismus und Nationalsozialismus. Hubert Wolf erklärt, warum eine philosemitische Vereinigung aufgelöst, gleichzeitig aber der Antisemitismus verurteilt wurde, wie es 1933 zum Konkordat mit dem "Dritten Reich" kam, warum Hitlers "Mein Kampf" nicht verboten wurde und wie es sich mit dem päpstlichen "Schweigen" zur Judenverfolgung verhält.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Hans Maier schätzt den Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf als "kundigen Bergführer" durch die "Papiermassive" der vatikanischen Archive. Diese haben vor wenigen Jahren die Akten aus der Amtszeit Pius XI. freigegeben, deren Auswertung Wolf in diesem Buch vornimmt. Und zwar recht erhellend, wenn wir Maier Glauben schenken. Neues Licht werfe Wolf auf die noch immer umstrittenen Themen über das Verhältnis des Vatikans zum Nationalsozialismus wie etwa die Zentrumsauflösung oder das Reichskonkordat (die Akten aus der späteren Zeit Pius XII. sind noch verschlossen). Gelernt hat Rezensent Maier dabei, dass die Selbstauflösung der katholischen Zentrumspartei ebenso wie die Rücknahme der Verurteilung der Nazis auf das Konto der deutsche Kirche ging. Der Vatikan (vor allem Diplomat Pacelli) war darüber sogar verärgert, aber vor allem, weil die Katholiken keine Gegenforderungen aufgestellt haben. Das Konkordat hat der Vatikan allerdings zu verantworten. Auch zur Verfolgung der Juden hat Maier Instruktives erfahren: So habe der Vatikan zwar den rassistischen Antisemitismus abgelehnt, aber durchaus seine eigene Gangart gegen die Juden verschärft.
© Perlentaucher Medien GmbH
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