Kinder- und Jugendliteratur (KJL) ist und bleibt ein Stiefkind der Literaturwissenschaft, obwohl sie ca. 15 Prozent der Buchproduktion ausmacht und f r die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen und damit auch der ganzen Gesellschaft eine wichtige Rolle spielt. Die Autorin zeigt den Wandel und die Konjunktur der Fantastischen Kinderliteratur seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts und setzt sie mit gegenw rtigen Ph nomenen wie Ortspolygamie, Pluralit t, Orientierungslosigkeit, Migration, Br chigkeit von Identit ten in Verbindung. Mit der Frage nach Raumkonzepten in der j ngsten deutschsprachigen KJL wird an einen in den vergangenen Jahren in den Kulturwissenschaften besonders wichtig gewordenen theoretischen Referenzrahmen angeschlossen. In weiterer Folge werden Analyse- und Interpretationswerkzeuge in Auseinandersetzung mit Begriffen des Raums, des Spiels und der Postmoderne gesch rft, anschlie end wird die Konzeptualisierung von Parallelwelten in gegenw rtigen Texten und im Kontext der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen dargestellt. An einem f r die KJL der vergangenen Jahrzehnte zentralen Beispiel Michael Endes Die unendliche Geschichte wird das Verfahren der Konstruktion einer Parallelwelt noch einmal detailliert vorgef hrt.
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