Wolfram von Eschenbach: Parzival. Vollständige Ausgabe der 16 Bücher in der Übersetzung von Karl Simrock Lesefreundlicher Großdruck in 16-pt-Schrift Großformat, 210 x 297 mm Berliner Ausgabe, 2019 Durchgesehener Neusatz bearbeitet und eingerichtet von Theodor Borken Entstanden vermutlich 1200¿1210. Hier in der Übersetzung von Karl Simrock. Textgrundlage sind die Ausgaben: Wolfram von Eschenbach: Parzival und Titurel. Rittergedichte, Übers. v. Karl Simrock, 2 Bände, Stuttgart: J.G. Cotta'scher Verlag, 1862. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Wolfram von Eschenbach. Gesetzt aus der Minion Pro, 16 pt.
"Mit dieser [...] Konzentration auf den Text des Sangallensis ist dem Herausgeber ein Kabinettstück editorischer Kunst gelungen."Michael Stolz in: Zeitschrift für deutsche Philologie 1/2011
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Tilman Spreckelsen entdeckt viel Zeitloses in Wolfram von Eschenbachs Roman. Brücken vom Mittelalter in unsere Zeit sind für ihn Liebesleid und eine aus den Fugen geratene Welt. Wenn der Untergangsstimmung im Artus-Reich im Text die höfische Erziehung in ihrer Aporie gegenübergestellt wird, fragt Spreckelsen nach der Rolle der höfischen Gesellschaft insgesamt. Und auch das Konzept der Rache wird hinterfragt, sodass der Rezensent überlegt, ob die Welt nicht besser wäre, würde nur der "Parzival" mehr gelesen. Gelegenheit, meint er, bietet diese metrische, doch weitgehend ungereimte Neuübertragung von Franz Viktor Spechtler, der der Rezensent allerdings die ältere von Dieter Kühn in vieler Hinsicht vorzieht, und die er mitunter dunkler findet als die Vorlage.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Wie Metallspäne nach dem Magneten richten sich alle auf ihn (Rolf Boysen) und das literarische Opus aus."







