Manifest der Veränderung: So kann unsere Gesellschaft den ökonomischen und politischen Starrkrampf überwinden. Therapievorschläge von Experten für alle, die wissen wollen und müssen, wie dem deutschen Patienten noch zu helfen ist.
Bleierne Arbeitslosigkeit, unzureichendes Wachstum, miserable Bildung, erdrückende Steuern, unsichere Renten, unbezahlbare Gesundheit, umstrittene Zuwanderung, deformierter Föderalismus, korrupte Parteien, selbstherrliche Verbände, unproduktive Bürokratie: Deutschland, ein Stillstandort oder gar Notstandort? Während die Politiker hektisch an Ad-hoc-Maßnahmen basteln, die den Wahlerfolg sichern sollen, hat die deutsche Krankheit ihren Patienten fest im Griff. Kosmetische Modifikationen verfangen längst nicht mehr: Höchste Zeit, den Kreislauf des Reparaturdienstverhaltens zu durchbrechen.
Bleierne Arbeitslosigkeit, unzureichendes Wachstum, miserable Bildung, erdrückende Steuern, unsichere Renten, unbezahlbare Gesundheit, umstrittene Zuwanderung, deformierter Föderalismus, korrupte Parteien, selbstherrliche Verbände, unproduktive Bürokratie: Deutschland, ein Stillstandort oder gar Notstandort? Während die Politiker hektisch an Ad-hoc-Maßnahmen basteln, die den Wahlerfolg sichern sollen, hat die deutsche Krankheit ihren Patienten fest im Griff. Kosmetische Modifikationen verfangen längst nicht mehr: Höchste Zeit, den Kreislauf des Reparaturdienstverhaltens zu durchbrechen.
Stippvisite
Ein Pflaster, wie auf dem Umschlag gezeigt, wird nicht reichen, um den Patienten zu heilen. Deutschland braucht eine langfristige Therapie und zwar auf allen Gebieten: bessere Rahmenbedingungen, um Arbeitsplätze zu schaffen, ein überschaubares, annähernd gerechtes Steuersystem, Kostenbremsen im Gesundheitswesen, Effektivität in der Bildung. Und das bei hoher Staatsverschuldung, vielen Alten, zu wenigen Jungen und der Forderung (fast) aller nach lebenslanger Vor- und Fürsorge.
Das Prinzip Selbstverantwortung
17 Experten sind an das Krankenbett getreten, haben eine Diagnose gestellt und Therapievorschläge gemacht. Sie sind sich einig, dass eine Grundvoraussetzung für Veränderungen die größere Verantwortung des Einzelnen sein muss. Sprenger, Berater für Personalentwicklung, fordert mit Nachdruck "die Wiedereinführung der Selbstverantwortung in alle Lebensbereiche". Damit meint er explizit auch Unternehmen, ihre Führung und Mitarbeiter.
Frostige Zeiten
Statt überkommene Strukturen und Organisationen zu alimentieren, so der Praktiker Dettling (Vorstandschef von BerlinPolis), müssen Politik und Wirtschaft auf kleinere Einheiten setzen, die der Eigenverantwortung des Einzelnen und den sozialen Kräften mehr Raum geben. Und der Management-Consultant Malik empfiehlt, sich von hoch fliegenden Plänen der 90er Jahre zu trennen, sich auf frostige Zeiten einzustellen und auf eigene Stärken zu besinnen. Die langjährige Bundestagsabgeordnete Martiny plädiert angesichts von Spendenaffären und Steuerbetrug, Bestechlichkeit und Begünstigung entschieden für mehr demokratische Kontrolle wirtschaftlicher und politischer Macht.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)
Ein Pflaster, wie auf dem Umschlag gezeigt, wird nicht reichen, um den Patienten zu heilen. Deutschland braucht eine langfristige Therapie und zwar auf allen Gebieten: bessere Rahmenbedingungen, um Arbeitsplätze zu schaffen, ein überschaubares, annähernd gerechtes Steuersystem, Kostenbremsen im Gesundheitswesen, Effektivität in der Bildung. Und das bei hoher Staatsverschuldung, vielen Alten, zu wenigen Jungen und der Forderung (fast) aller nach lebenslanger Vor- und Fürsorge.
Das Prinzip Selbstverantwortung
17 Experten sind an das Krankenbett getreten, haben eine Diagnose gestellt und Therapievorschläge gemacht. Sie sind sich einig, dass eine Grundvoraussetzung für Veränderungen die größere Verantwortung des Einzelnen sein muss. Sprenger, Berater für Personalentwicklung, fordert mit Nachdruck "die Wiedereinführung der Selbstverantwortung in alle Lebensbereiche". Damit meint er explizit auch Unternehmen, ihre Führung und Mitarbeiter.
Frostige Zeiten
Statt überkommene Strukturen und Organisationen zu alimentieren, so der Praktiker Dettling (Vorstandschef von BerlinPolis), müssen Politik und Wirtschaft auf kleinere Einheiten setzen, die der Eigenverantwortung des Einzelnen und den sozialen Kräften mehr Raum geben. Und der Management-Consultant Malik empfiehlt, sich von hoch fliegenden Plänen der 90er Jahre zu trennen, sich auf frostige Zeiten einzustellen und auf eigene Stärken zu besinnen. Die langjährige Bundestagsabgeordnete Martiny plädiert angesichts von Spendenaffären und Steuerbetrug, Bestechlichkeit und Begünstigung entschieden für mehr demokratische Kontrolle wirtschaftlicher und politischer Macht.
(Mathias Voigt, literaturtest.de)