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Autorenporträt
Werner Schüßler, geb. 1955, Dr. phil. habil., Dr. theol., seit 1991 Privatdozent für Philosophie an der Universität Trier und seit 1995 gleichzeitig Akademischer Rat für Philosophie an der Theologischen Fakultät Trier. 1987 Gastprofessor für Systematische Theologie an der Laval Universität in Quebec, Canada.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Das Chaos des protestantischen Theologen Paul Tillich scheint nicht zu bändigen zu sein, auch nicht durch diesen Band. Anschaulich geschildert wird es durch den Theologen Friedrich Wilhelm Graf in der Kritik dieses Bandes: Es ist ein sexuelles, ein politisches, ein begriffliches und allgemeines Lebenschaos, das sich zugleich mit Charisma verband. Auch Drogen hat er genommen, Pornos gesammelt und sich von einer engen Freundin Hannah Arendts unter ständiger Prägung theologischer Grundbegriffe auspeitschen lassen. Wieviel dabei vom Theologen übrig bleibt, der von den Nazis aus den Ämtern gedrängt wurde, diese aber anflehte, weiter in Deutschland lehren zu dürfen, wird aus der Kritik Grafs nicht ganz klar. Ist das Leben Tillichs vielleicht interessanter als das Werk? Aber dem Leben Tillichs werden laut Graf im vorliegenden Band nur 22 Seiten gewidmet!

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