"Weichet, ihr römischen Städte, weichet zugleich ihr griechischen, / weichet ihr, die der Westen und der Osten überhaupt haben. / Keine neue Stadt ist je in kleinem Raum so gewachsen und hat / in solchem Maß des gütigen Gottes selige Gaben erfahren." Die Rede ist von Lübeck, das so von dem Rektor des humanistischen Gymnasium Katharineum 1552 in einem lateinischen Gedicht gepriesen wurde. Zehn Jahre später lobte ein ehemaliger Schüler, nun selbst Lehrer an einem humanistischen Gymnasium, seine Heimatstadt Stralsund ebenfalls in lateinischen Versen: "Weichet, ihr anderen Städte, welche das Weltall umfasst, / oder die auch immer die Muse im Lied erwähnt. / Weichet, ihr römischen Städte, weichet, ihr griechischen: / Ich weiß nicht, ob die Welt etwas Schöneres als Stralsund besitzt!" Beide Lobgedichte - das des Petrus Vincentius auf Lübeck und das des Zacharias Orthus auf Stralsund - erlauben einen authentischen Blick auf diese Städte im 16. Jahrhundert und werden hier zweisprachig präsentiert und erschlossen. So können wir auch heute verstehen, wie stolz man auf Lübeck und Stralsund war - und noch heute sein darf.
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