Rechtswissenschaftliche Rezeption eines sozialwissenschaftlichen Konzepts. Zugleich ein Theorieangebot zur Erklärung informeller Strukturbildung im Recht
Rechtswissenschaftliche Rezeption eines sozialwissenschaftlichen Konzepts. Zugleich ein Theorieangebot zur Erklärung informeller Strukturbildung im Recht
In der juristischen Literatur wird der Begriff der "Pfadabhängigkeit" zumeist metaphorisch verwendet. Anders ist dies in den benachbarten Gesellschaftswissenschaften, wo das gleichnamige Konzept der Erklärung insbesondere institutioneller Entwicklungsprozesse dient. Nico Schröter geht der Frage nach, ob und wie eine Rezeption dieses Konzepts auch für die Rechtswissenschaft erkenntnisversprechend ist. Dabei kann eine (informierte) Rezeption insbesondere dazu dienen, informelle Strukturbildungsprozesse im Recht besser zu verstehen. So bietet Pfadabhängigkeit eine plausible Erklärung für die…mehr
In der juristischen Literatur wird der Begriff der "Pfadabhängigkeit" zumeist metaphorisch verwendet. Anders ist dies in den benachbarten Gesellschaftswissenschaften, wo das gleichnamige Konzept der Erklärung insbesondere institutioneller Entwicklungsprozesse dient. Nico Schröter geht der Frage nach, ob und wie eine Rezeption dieses Konzepts auch für die Rechtswissenschaft erkenntnisversprechend ist. Dabei kann eine (informierte) Rezeption insbesondere dazu dienen, informelle Strukturbildungsprozesse im Recht besser zu verstehen. So bietet Pfadabhängigkeit eine plausible Erklärung für die relative Stabilität judikativer Entscheidungsstandards und rechtsdogmatischer Sätze sowie - in Ansätzen - auch dafür, inwieweit diese einem Wandel unterliegen. Die Rezeption des Pfadabhängigkeitskonzepts liefert daher eine Antwort auf bestehende Theoriedefizite bei der Erklärung rechtlicher Phänomene.
Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaft an der Bucerius Law School in Hamburg und der University of California (Hastings College of the Law); 2014 Erste Juristische Prÿfung; 2016 LL.M. an der London School of Economics and Political Science (LSE); Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl fÿr Ãffentliches Recht mit Rechtsvergleichung an der Bucerius Law School; 2023 Promotion; Rechtsreferendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg; 2023 Zweites Juristisches Staatsexamen; Rechtsanwalt in Hamburg.
Inhaltsangabe
Einleitung Kapitel 1 Interdisziplinarität und die Rezeption fremder Theorie Teil 1: Begriff und Konzept der Pfadabhängigkeit Kapitel 2 Ursprung des Konzepts in den Wirtschaftswissenschaften Kapitel 3 Pfadabhängigkeit bei Institutionen Kapitel 4 Rezeption des Konzepts in den Gesellschaftswissenschaften Teil 2: Pfadabhängigkeit als Rezeptionsgegenstand Kapitel 5 Möglichkeiten einer rechtswissenschaftlichen Rezeption Kapitel 6 Bisherige rechtswissenschaftliche Rezeption der Pfadabhängigkeit Kapitel 7 Ein Arbeitskonzept der Pfadabhängigkeit Teil 3: Pfadabhängigkeit bei der Rechtsanwendung Kapitel 8 Rechtsanwendung aus der Perspektive der Pfadabhängigkeit Kapitel 9 Pfadabhängigkeit in der Rechtsprechung Kapitel 10 Pfadabhängigkeit bei der behördlichen Rechtsanwendung Teil 4: Pfadabhängigkeit in der Rechtsdogmatik Kapitel 11 Rechtsdogmatik aus der Perspektive der Pfadabhängigkeit Kapitel 12 Rückkopplungsmechanismen bei der Dogmatikentwicklung Kapitel 13 Erkenntnispotenziale der Pfadabhängigkeit für die Rechtsdogmatik Teil 5: Synthese - Pfadabhängigkeit und Recht(swissenschaft) Kapitel 14 Pfadabhängigkeit und Recht - ein (vorläufiges) Fazit Kapitel 15 Pfadabhängigkeit als Beispiel theoretischer Interdisziplinarität Abschließendes Fazit Zusammenfassung und Thesen
Einleitung Kapitel 1 Interdisziplinarität und die Rezeption fremder Theorie Teil 1: Begriff und Konzept der Pfadabhängigkeit Kapitel 2 Ursprung des Konzepts in den Wirtschaftswissenschaften Kapitel 3 Pfadabhängigkeit bei Institutionen Kapitel 4 Rezeption des Konzepts in den Gesellschaftswissenschaften Teil 2: Pfadabhängigkeit als Rezeptionsgegenstand Kapitel 5 Möglichkeiten einer rechtswissenschaftlichen Rezeption Kapitel 6 Bisherige rechtswissenschaftliche Rezeption der Pfadabhängigkeit Kapitel 7 Ein Arbeitskonzept der Pfadabhängigkeit Teil 3: Pfadabhängigkeit bei der Rechtsanwendung Kapitel 8 Rechtsanwendung aus der Perspektive der Pfadabhängigkeit Kapitel 9 Pfadabhängigkeit in der Rechtsprechung Kapitel 10 Pfadabhängigkeit bei der behördlichen Rechtsanwendung Teil 4: Pfadabhängigkeit in der Rechtsdogmatik Kapitel 11 Rechtsdogmatik aus der Perspektive der Pfadabhängigkeit Kapitel 12 Rückkopplungsmechanismen bei der Dogmatikentwicklung Kapitel 13 Erkenntnispotenziale der Pfadabhängigkeit für die Rechtsdogmatik Teil 5: Synthese - Pfadabhängigkeit und Recht(swissenschaft) Kapitel 14 Pfadabhängigkeit und Recht - ein (vorläufiges) Fazit Kapitel 15 Pfadabhängigkeit als Beispiel theoretischer Interdisziplinarität Abschließendes Fazit Zusammenfassung und Thesen
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