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Vermehrt gehen Kommunen dazu über, Verwaltungsaufgaben in privatrechtlichen Organisationsformen zu erfüllen. Die Gemeindeordnungen sehen allerdings vor, dass sie hierbei einen angemessenen Einfluss auf diese Unternehmen sicherstellen (sog. Ingerenz). Häufig führt dies insbesondere bei gemischtwirtschaftlichen Unternehmen mit kommunaler Mehrheitsbeteiligung zu Konflikten mit spezifisch gesellschaftsrechtlichen Logiken. Dadurch kommt es sowohl im Gründungsstadium als auch während der Unternehmensführung zu Regimekollisionen. In diesem Spannungsfeld untersucht der Autor die Rechtsstellung der…mehr

Produktbeschreibung
Vermehrt gehen Kommunen dazu über, Verwaltungsaufgaben in privatrechtlichen Organisationsformen zu erfüllen. Die Gemeindeordnungen sehen allerdings vor, dass sie hierbei einen angemessenen Einfluss auf diese Unternehmen sicherstellen (sog. Ingerenz). Häufig führt dies insbesondere bei gemischtwirtschaftlichen Unternehmen mit kommunaler Mehrheitsbeteiligung zu Konflikten mit spezifisch gesellschaftsrechtlichen Logiken. Dadurch kommt es sowohl im Gründungsstadium als auch während der Unternehmensführung zu Regimekollisionen. In diesem Spannungsfeld untersucht der Autor die Rechtsstellung der Gemeindevertreter in den Organen privatrechtlicher Gesellschaftsformen. Er stellt dar, dass die Pflicht zur Wahrung des Wohls der von ihnen vertretenen Kommunen vielfach den Gesellschaftsinteressen entgegensteht, und entwickelt unter Rückgriff auf das Urteil des BVerfG vom 07.11.2017 (Az.: 2 BvE 2/11) ein »modifiziertes Verwaltungsgesellschaftsrecht« zur Lösung ingerenzbedingter Regimekollisionen.
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Autorenporträt
David K. Shaverdov studierte Rechtswissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Nach seinem 1. Staatsexamen war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Herrn Prof. Dr. Johannes Dietlein tätig. Anschließend absolvierte er sein Referendariat im OLG Bezirk Düsseldorf u.a. mit Stationen an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Im Anschluss hieran nahm er einen Lehrauftrag der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW (vormals FHöV) in Köln wahr und war sodann als Rechtsanwalt in einer internationalen Sozietät tätig. David K. Shaverdov ist Rechtsanwalt in Berlin und berät zu sämtlichen Fragen des Gesundheitsrechts.
Rezensionen
»Das Werk ist für Leserinnen und Leser mit dem Ziel einer rechtswissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der Thematik gut geeignet und trägt zu einer Belebung der bereits jahrzehntelang geführten Diskussion um die Auflösung der Spannungen zwischen dem eher gemeinwohlorientierten Kommunalrecht und dem tendenziell wirtschaftlich-gewinnorientierten Gesellschaftsrecht bei. Das Ende der Diskussion dürfte damit allerdings nicht erreicht sein.« Dr. Andreas Gaß, in: Bayerische Verwaltungsblätter, 10/2024

»Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Arbeit von Shaverdov neue Impulse und Erkenntnisse für Praxis und Wissenschaft zu einem Thema gesetzt hat, dessen Bedeutung in Zukunft wohl noch weiter zunehmen wird. Jedem, der in dem Schnittstellenbereich zwischen Gesellschafts- und Kommunalrecht tätig ist, kann das Werk uneingeschränkt zur Schärfung des Problembewusstseins und Evaluierung von Lösungsansätzen weiterempfohlen werden.« Dr. Viktoria H. Lebner, in: Verwaltungsrundschau, 1/2022

»So wird diese Untersuchung Dogmatik und Praxis des Gesellschaftsrechts wie auch des Kommunalrechts fördern.« Prof. Dr. Anna Leisner-Egensperger, in: Thüringer Verwaltungsblätter, 12/2021