In dieser Studie wird untersucht, welche Erfahrungen Jugendliche mit rassistischen Unterscheidungs- und Abwertungspraxen machen und mit welchen Handlungsstrategien sie diesen begegnen. Auch das mit dem Erfahrungsprozess verwobene Wissen wird beleuchtet. Da Rassismus vielfach über körperliche Differenzierungen agiert und den Körper betrifft, wird zudem die leibliche Dimension von Rassismuserfahrungen in den Blick genommen. Für die qualitative Studie wurden Jugendliche of Color im Osten und Süden Deutschlands befragt, die an bzw. in unterschiedlichen Orten und Kontexten Rassismus erleben. Damit wird erstmalig eine orts- und fallvergleichende Perspektive auf Rassismuserfahrungen in Ost und West angelegt und herausgearbeitet, welchen Einfluss unterschiedlich gelagerte postmigrantische Verhältnisse auf alltäglichen Rassismus haben - und wie sich dieser in den Lebenswelten der Jugendlichen zeigt. Das sich in den Erfahrungen und im Handeln der Jugendlichen verdichtende Wissen die Erscheinungsweisen von Rassismus an verschiedenen Orten erweist sich als konstitutiv für ein Verständnis von Alltagsrassismus sowie natio-ethno-kultureller Zugehörigkeitsordnungen.
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