In den "Philosophischen Untersuchungen über das Wesen der menschlichen Freiheit" entfaltet Friedrich Schelling ein ebenso tiefgründiges wie komplexes Gedankengebäude zur Problematik der Willensfreiheit und des Bösen. Das Werk, verfasst im Kontext der deutschen Idealismus-Bewegung zu Beginn des 19. Jahrhunderts, markiert einen entscheidenden Wendepunkt in Schellings Denken. Mit eindrucksvoller Begriffsschärfe verbindet Schelling Motive der Metaphysik, Religion und Ethik, um die Ambivalenz des menschlichen Handelns auszuloten. Insbesondere seine originelle Unterscheidung zwischen Natur und Freiheit sowie die kritische Auseinandersetzung mit Kant und Fichte machen das Buch zu einem literarisch wie philosophisch gewichtigen Beitrag. Schelling, einer der Hauptvertreter des deutschen Idealismus, entwickelte seine Freiheitsphilosophie in einer Zeit des persönlichen und intellektuellen Umbruchs. Geprägt von intensiven Debatten mit Zeitgenossen - darunter Hegel und Jacobi - suchte er nacheiner neuen Grundlage für das Denken des Absoluten und der Individualität. Durch den Einfluss der Theologien Jakob Böhmes und des Pietismus verarbeitete Schelling existenzielle Fragen nach Schuld, Verantwortung und Selbstbestimmung auf eine bis dahin unerreicht differenzierte Weise. Dieses Werk wird all jenen Lesern empfohlen, die nach einer nuancierten und tiefgründigen Auseinandersetzung mit dem Problem der Freiheit streben. Es bietet nicht nur eine anspruchsvolle Einführung in zentrale Fragen der Erkenntnistheorie und Ethik, sondern eröffnet auch den Zugang zur Dialektik des deutschen Idealismus. Eine unverzichtbare Lektüre für Philosophen, Theologen und Geisteswissenschaftler.
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