Die Beschäftigung mit den Alten Meistern bildet in Picassos Spätwerk einen eindrucksvollen Schwerpunkt. Am Beginn dieses neuen Interesses steht die Werkserie "Les Femmes d'Alger", die 1955 in Paris, München, Köln und Hamburg zu sehen war und heute über mehrere Kontinente verstreut ist. Im Band ersteht sie im Kontext ihrer Vorbilder von Delacroix und Matisse wieder.
Pablo Picasso war 73 Jahre alt, als er in jenem Winter in Auseinandersetzung mit Eugène Delacroix' "Die Frauen von Algier" (1834, 1849) und Werken von Henri Matisse wie "Odaliske mit roter Hose" (1924/25) das einzigartige Ensemble von fünfzehn Ölgemälden, gut hundert Zeichnungen und Lithographien in nur drei Monaten schuf. Der üppig illustrierte Band stellt neben dem Zyklus auch dessen Vorbilder und Rezeption vor. Neben einem Auszug von Leo Steinbergs berühmten Essay "The Algerian Women and Picasso At Large" von 1972 befasst sich das Buch auch mit der Rezeption der Serie in Algerien.
Pablo Picasso war 73 Jahre alt, als er in jenem Winter in Auseinandersetzung mit Eugène Delacroix' "Die Frauen von Algier" (1834, 1849) und Werken von Henri Matisse wie "Odaliske mit roter Hose" (1924/25) das einzigartige Ensemble von fünfzehn Ölgemälden, gut hundert Zeichnungen und Lithographien in nur drei Monaten schuf. Der üppig illustrierte Band stellt neben dem Zyklus auch dessen Vorbilder und Rezeption vor. Neben einem Auszug von Leo Steinbergs berühmten Essay "The Algerian Women and Picasso At Large" von 1972 befasst sich das Buch auch mit der Rezeption der Serie in Algerien.
»Endlich sind im Sinne der Auseinandersetzung mit dieser Welt des Harems und mit einem nicht mehr einfach hingenommenen Frauenbild Arbeiten zeitgenössischer, aus Algerien stammender Künstlerinnen und Künstler präsentiert, in denen postkoloniale und feministische Positionen starken Ausdruck finden. // Finally, in the spirit of confronting this world of the harem and an image of women that is no longer simply accepted, works by contemporary artists from Algeria are presented in which postcolonial and feminist positions find strong expression. «
Frankfurter Allgemeine Zeitung
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