'Plantation Memories' ist eine Zusammenstellung kurzer psychoanalytischer Geschichten über Episoden des alltäglichen Rassismus. Von der Frage "Woher kommst du?" über Haarpolitik bis hin zum N-Wort ist das Buch ein starkes, eloquentes und ausgefeiltes Stück, das die Normalität des alltäglichen Rassismus dekonstruiert und die Gewalt aufzeigt, die 'Othering' mit sich bringt.Auf den Internationalen Literaturfestspielen in Berlin (2008) erstmals veröffentlicht, erfuhr 'Plantation Memories' bald internationale Anerkennung und wurde Bestandteil zahlreicher akademischer Lehrpläne. Bekannt für ihre…mehr
'Plantation Memories' ist eine Zusammenstellung kurzer psychoanalytischer Geschichten über Episoden des alltäglichen Rassismus. Von der Frage "Woher kommst du?" über Haarpolitik bis hin zum N-Wort ist das Buch ein starkes, eloquentes und ausgefeiltes Stück, das die Normalität des alltäglichen Rassismus dekonstruiert und die Gewalt aufzeigt, die 'Othering' mit sich bringt.Auf den Internationalen Literaturfestspielen in Berlin (2008) erstmals veröffentlicht, erfuhr 'Plantation Memories' bald internationale Anerkennung und wurde Bestandteil zahlreicher akademischer Lehrpläne. Bekannt für ihre subversive Praxis, ihren eigenen Texten Körper, Stimme und Bild zu geben, adaptierte Kilomba ihr Buch in eine inszenierte Lesung (2012) und Videoinstallation (2018).Diese 5. Ausgabe fällt mit dem 10-jährigen Jubiläum der Buchveröffentlichung zusammen und erinnert an 'Plantation Memories' als einen wichtigen Beitrag zum globalen Kulturdiskurs.
Interdisziplinäre Künstlerin, Autorin und Theoretikerin, geboren in Lissabon, wo sie klinische Psychologie und Psychoanalyse studierte. Stark beeinflusst von der Arbeit von Frantz Fanon, begann Kilomba über Erinnerung, Trauma, ¿Rasse¿, Geschlecht und (Post-)Kolonialismus zu schreiben und zu veröffentlichen; später erweiterte sie ihre Anliegen auf Form, Sprache, Performance, Film und Installation. In ihrer Arbeit schafft Kilomba bewusst einen hybriden Raum zwischen den akademischen und künstlerischen Sprachen und nutzt ¿Storytelling¿ als zentrales Element ihrer dekolonialen Praktiken. Ihre ebenso durchdachten wie provozierenden Arbeiten wurden unter anderem auf der Biennale de São Paulo, der Berlin Biennale und der Documenta präsentiert. Kilomba promovierte in Philosophie an der Freien Universität Berlin und lehrte an mehreren internationalen Universitäten, zuletzt als Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist auch Mitherausgeberin der Bücher ¿Gemachte Differenz¿ und ¿Mythen, Masken und Subjekte¿, beide erschienen im Unrast Verlag.
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