Die ganze Welt weiß, wer sie ist - nur sie selbst hat keine Ahnung.
Die siebzehnjährige Sherry landet in einem Camp für straffällige Jugendliche - nach einer Tat, die ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Zunächst genießt sie es, an einem Ort zu sein, an dem niemand ihre Vergangenheit kennt, denn online ist ihr Leben ein offenes Buch: Seit dem Tag ihrer Adoption haben Sherrys Eltern jede Einzelheit aus ihrem Leben mit einem Millionenpublikum auf Youtube geteilt. Egal, wie es Sherry ging, egal, wo ihre Bilder und Videos anschließend landeten, die Follower durften nicht enttäuscht werden. Hier, in dem Camp mitten in der Sächsischen Schweiz, hat sie endlich das Gefühl, sie selbst sein zu können und nicht performen zu müssen. Als Sherrys neue Clique jedoch von ihrem Geheimnis erfährt, droht ihr Leben erneut in Flammen aufzugehen.
Die siebzehnjährige Sherry landet in einem Camp für straffällige Jugendliche - nach einer Tat, die ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt hat. Zunächst genießt sie es, an einem Ort zu sein, an dem niemand ihre Vergangenheit kennt, denn online ist ihr Leben ein offenes Buch: Seit dem Tag ihrer Adoption haben Sherrys Eltern jede Einzelheit aus ihrem Leben mit einem Millionenpublikum auf Youtube geteilt. Egal, wie es Sherry ging, egal, wo ihre Bilder und Videos anschließend landeten, die Follower durften nicht enttäuscht werden. Hier, in dem Camp mitten in der Sächsischen Schweiz, hat sie endlich das Gefühl, sie selbst sein zu können und nicht performen zu müssen. Als Sherrys neue Clique jedoch von ihrem Geheimnis erfährt, droht ihr Leben erneut in Flammen aufzugehen.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Humorreich, mutmachend und spannend! Rezensentin Sylvia Schwab findet: das ist ein gelungener Jugendroman zu Kinderarbeit in sozialen Medien. Die 17-jährige Sherry versucht nach einer Straftat in einem Resozialisierungsprogramm einen Neuanfang. Seit ihrer Adoption haben Sherrys Eltern ihr gesamtes Leben für YouTube ausgeschlachtet: intime, peinliche und verletzliche Momente wurden für Klicks monetarisiert, lesen wir. Sherry fühlte sich zunehmend benutzt und nur dann geliebt, wenn sie "funktionierte". Sherry erzählt eher schlicht, aber mit feinem Humor, der die Absurdität ihres Influencer-Daseins sichtbar macht, so Schwab. Die Spannung bleibt bis zum Schluss bestehen, verspricht die Kritikerin, da erst am Ende klar wird, was Sherry getan hat, um diesem Leben zu entkommen. Die deutsch-palästinensische Autorin Basma Hallak möchte auf modernen Kindesmissbrauch durch Social Media aufmerksam machen - das ist ihr mit "Please unfollow" gut gelungen, schließt Schwab.
© Perlentaucher Medien GmbH
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