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Stefan George, der bedeutendste Dichter des Symbolismus in Deutschland, ist wieder ins Zentrum des Interesses gerückt. Große Biografien haben seine schillernde Persönlichkeit, seine Ansichten zur Politik und den männerbündischen "George-Kreis" ausgeleuchtet, weniger jedoch seine schwierigen Gedichte. Ernst Osterkamp widmet sich in seinem brillanten Essay Georges spätem Buch "Das Neue Reich". Aus seiner Interpretation rekonstruiert er Georges Gedankengebäude und führt es, präzise durchdacht und polemisch formuliert, ad absurdum.

Produktbeschreibung
Stefan George, der bedeutendste Dichter des Symbolismus in Deutschland, ist wieder ins Zentrum des Interesses gerückt. Große Biografien haben seine schillernde Persönlichkeit, seine Ansichten zur Politik und den männerbündischen "George-Kreis" ausgeleuchtet, weniger jedoch seine schwierigen Gedichte. Ernst Osterkamp widmet sich in seinem brillanten Essay Georges spätem Buch "Das Neue Reich". Aus seiner Interpretation rekonstruiert er Georges Gedankengebäude und führt es, präzise durchdacht und polemisch formuliert, ad absurdum.
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Autorenporträt
Ernst Osterkamp, geb. 1950, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der HU Berlin. Veröffentlichungen u.a. zu folgenden Themen: Literatur der deutschen Frühaufklärung, der Klassik und der klassischen Moderne sowie die Wechselbeziehungen zwischen den Künsten (insb. Dichtung und bildende Kunst, Dichtung und Oper).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Seit ein paar Jahren ist der Dichter-Seher Stefan George, lange Zeit doch eher demodiert, wieder in aller Munde. Scheinbar, so Manfred Koch, springt der in Berlin lebende Germanist Ernst Osterkamp da mit seinem neuen Buch auf einen fahrenden Zug auf. Das aber täuscht. Denn gerade um den (zu nicht geringem Teil selbstgeschaffenen) Mythos George und den Männerbund um ihn herum soll es hier nicht gehen. Sondern: um den Dichter. Kein Problem im Prinzip, meint Koch, der allerdings nicht versteht, warum Osterkamp sich dann ausgerechnet auf den literarisch schwachen Gedichtband "Das Neue Reich" konzentriert. Die Rehabilitation gelinge so jedenfalls nicht. Aufschlussreich ist das Buch in seinen präzisen und teils "beeindruckenden" Einzelanalysen für den Rezensenten dennoch: die "ideologiekritische" Durchleuchtung des Dichters gelinge Osterkamp nämlich, möglicherweise gegen seinen eigenen Willen, ganz ausgezeichnet.

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"Osterkamps Buch hält den Basiliskenblick Georges aus und bleibt klar, nüchtern, auch stilistisch federnd und lichtdurchflutet. Er hat einen wichtigen Beitrag zur Erkenntnis der Rolle Stefan Georges im deutschen 20. Jahrhundert geliefert, auf dem Weg, auf dem man Dichter zunächst und vor allem prüfen und messen sollte: auf dem der Interpretation ihrer Gedichte." Jens Malte Fischer, Süddeutsche Zeitung, 25.05.10 "Was Osterkamp (...) vorzüglich leistet, ist die ideologische Deutung von Georges Spätwerk, die zugleich verständlich macht, warum seine Verse heute, da der kultische Kontext weggefallen ist, nicht mehr überzeugen." Manfred Koch, Neue Zürcher Zeitung, 10.07.2010