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Des "Nebelfürsten" eigene Geschichte... In Martin Mosebachs Roman wird die "Bäreninsel-Episode" aus dem Leben des deutschen Journalisten und Polarforschers Theodor Lerner (1866 - 1931) aufgegriffen und in dichterischer Freiheit verfremdet. Nun erscheinen die Memoiren des vom Leben oft Gebeutelten. Und siehe da, Lerners Original steht der "Kopie" des Romanciers in keiner Weise nach. Seine spannenden, erfrischend direkt und humorvoll geschilderten Erlebnisse sind unmittelbar aus dem Zeitgeschehen heraus geschrieben, oft von Nationalismus geprägt und gälten heute als "politisch unkorrekt". Für…mehr

Produktbeschreibung
Des "Nebelfürsten" eigene Geschichte... In Martin Mosebachs Roman wird die "Bäreninsel-Episode" aus dem Leben des deutschen Journalisten und Polarforschers Theodor Lerner (1866 - 1931) aufgegriffen und in dichterischer Freiheit verfremdet. Nun erscheinen die Memoiren des vom Leben oft Gebeutelten. Und siehe da, Lerners Original steht der "Kopie" des Romanciers in keiner Weise nach. Seine spannenden, erfrischend direkt und humorvoll geschilderten Erlebnisse sind unmittelbar aus dem Zeitgeschehen heraus geschrieben, oft von Nationalismus geprägt und gälten heute als "politisch unkorrekt". Für die Geschichte der Zeit und der Polarforschung sind sie von grosser Bedeutung, ebenso wie Lerners Fotografien von hohem dokumentarischen Wert sind. Was Lerner widerfährt, ist oft unglaublich (aber wahr!); die Gefahr, in der er häufig schwebt, bekümmert ihn kaum. Mehr beschäftigt ihn der stete Kampf um Geld, Ruhm und Ehre, den er immer wieder aufs neue zu führen hat.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Rezensent Nico Bleutge ist angetan von der Lebendigkeit und der Liebe zum Detail, mit dem der Polarfahrer Theodor Lerner von seinen insgesamt sieben Expeditionen erzählt. Diese Qualität kommt nach Bleutgens Meinung besonders im Vergleich zu den starr und statisch wirkenden Fotos heraus, mit denen das Buch illustriert ist. Als der Forscher Ende des 19. Jahrhunderts aufbrach, war die Zeit der großen kolonialen Entdeckungsreisen schon vorbei. Nur die Polarregionen waren noch relativ unberührtes Gebiet, das die Forscherlust weckte. Ein in den Augen des Rezensenten interessanter Subtext sind die "politischen und wirtschaftlichen Interessen hinter dem scheinbar reinen Forschergeist", auf die man bei der Lektüre immer wieder stößt.

© Perlentaucher Medien GmbH