Das Buch entwickelt zunächst einige theoretische Perspektiven, um dann konkret Formen und Funktionen des Politainment zu untersuchen: vom inszenierten Wahlkampfauftritt bis zur Vorabendserie, von der Talk-Show bis zum Polit-Krimi. Zugleich werden in anschaulicher Weise Modelle des Bürgersinns, der Gemeinschaft und des politischen Engagements vorgeführt.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
"Unterhaltende Politik liegt ... vor, wenn politische Akteure auf Instrumente und Stilmittel der Unterhaltungskultur zurückgreifen", zitiert der "rso" abkürzende Rezensent aus dem vorliegenden Buch. Politik und Unterhaltung haben sich stark vermischt - der Rezensent hätte gern mehr darüber erfahren, welche Auswirkungen dies auf "das Politische an sich" hat. Der Autor befasst sich stattdessen mit den Wirkungen auf die Öffentlichkeit, bemängelt "rso". "Politische Unterhaltung" wirke möglicherweise als "Integrationsfaktor", der breitere Schichten am politischen Geschehen teilhaben lässt, behaupte der Autor. Er sieht die derzeitige Entwicklung keinesfalls als "Verfall" der Demokratie an und beurteilt das "Politainment" positiv - der Rezensent ist da skeptischer.
© Perlentaucher Medien GmbH
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