Rechtspopulistische Bewegungen und Diskurse greifen auf neue, ästhetisierte Politikstile und bis dato links konnotierte, künstlerisch erprobte Provokationsformen zurück. Zudem besetzen sie Geschlecht, Familie und Sexualität als Trigger-Themen. Die Beiträger_innen bringen die Populismusforschung mit geistes- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen zusammen und fokussieren dabei auf das kulturelle Feld und Geschlechterdiskurse als spezifische Aushandlungsterrains. Neben einer Analyse, wie der »rechtspopulistische Komplex« jeweils aktuelle gesellschaftliche Problemlagen instrumentalisiert, eröffnen sie auch Gegenstrategien im Sinne radikaldemokratischer und emanzipatorischer Politiken.
»Angesichts der aktuellen kulturpolitischen Debatten um die Grenzen der Kunstautonomie (Art. 5 GG) sind die theoretisch anspruchsvollen Beiträge, die ein facettenreiches Verständnis des Populismusbegriffs erläutern, hochrelevant.«
Max Fuchs, Kulturpolitische Mitteilungen, 187/4 (2024) 20241202
Max Fuchs, Kulturpolitische Mitteilungen, 187/4 (2024) 20241202