Auf der Bergiselschanze in der Tiroler Wintersportmetropole Innsbruck lernen der Erzähler Joshua und seine Partnerin Lisa im Frühsommer den sechzehnjährigen Michael Stiening kennen, ein österreichisches Skisprungtalent, das sich auf die neue Saison und seinen Angriff auf die Weltspitze vorbereitet. In den Trainingsmethoden seiner älteren Schwester Johanna finden Gravitation, Eingebundensein und Selbstkonfrontation zusammen. Als Joshua und Lisa in die Ferienwohnung im Haus der Geschwister einziehen, entsteht eine Gemeinschaft auf Zeit, zu der unerwartet noch Joshuas exzentrische, aber fürsorgliche Oma Suzet und für einige Wochen auch noch die kleine Tilde dazustoßen. Und so beginnt in diesem heißen Sommer an diesem beinahe unwirklichen Ort nahe den Sümpfen, wo Aloe Vera in den Alpen wächst, für alle eine Reise der Selbstwerdung.
Prana Extrem ist ein Versuch, die sich überstürzend verändernde Welt vielschichtig abzubilden; es ist das Wagnis, durch Liebe, Aufmerksamkeit und Humor Raum für ein anderes Miteinander entstehen zu lassen; ein Buch, das vom Gelingen tiefer Verbundenheit erzählt, und ein Ort, der für die Dauer der Lektüre als magisch erhabener Gegenraum zu unserer Wirklichkeit entsteht.
Prana Extrem ist ein Versuch, die sich überstürzend verändernde Welt vielschichtig abzubilden; es ist das Wagnis, durch Liebe, Aufmerksamkeit und Humor Raum für ein anderes Miteinander entstehen zu lassen; ein Buch, das vom Gelingen tiefer Verbundenheit erzählt, und ein Ort, der für die Dauer der Lektüre als magisch erhabener Gegenraum zu unserer Wirklichkeit entsteht.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Tobias Lehmkuhl ist fasziniert von dem ganz eigenen Spannungsfeld, das Joshua Groß' Roman entstehen lässt: eine Art "schöne" Dystopie, in der zwar die Umwelt dem Untergang geweiht ist, dabei aber immer noch betört, und zwar die Wahrnehmung eines etwas langweiligen und oberflächlichen, auf "substanzlose Art gefühligen" jungen Manns, der ein transzendentales Bedürfnis verspürt, mit der (Um-)Welt zu verschmelzen, sich selbst aufzulösen, so Lehmkuhls Zusammenfassung. Dabei passiere nicht viel Wesentliches; der Protagonist wird 30, bekommt einen Meteoriten geschenkt und will seine Oma verkuppeln - aber wie Groß in diesem eher belanglosen Setting eben vom Klimawandel erzählt, nämlich abseits irgendwelcher Messungen etwa des Meeresspiegelanstiegs, sondern auf der Ebene unseres dadurch in der Tiefe veränderten Weltbezugs, findet der Kritiker unglaublich beeindruckend und gelungen. Ein "bedeutendes literarisches Werk", zugleich ernst und "höchst vergnüglich", so Lehmkuhl.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Joshua Groß trifft die Ton- und Seelenlage einer Generation, die womöglich ebenso wenig zu gewinnen wie zu verlieren hat.« - Jörg Schieke, MDR Jörg Schieke MDR 20230403







