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Um es gleich vorwegzunehmen: Das Schicksal des roten Katers ist schrecklich. Aber das der übrigen Figuren in dieser bitterbösen Geschichte nicht minder.Charles und Eva Caradec sind in die Vorstadt gezogen, um etwas Platz zu haben und im Grünen zu leben. Das Heizsystem wird aus erneuerbarer Energiegespeist, das Abwasser ebenso wie der Kompost recycelt. Und hinter den frisch verputzten Fassaden belauern sich die Nachbarn bald gegenseitig. Sie überwachenund strafen einander, es entstehen Intrigen und Affären. Die gemeinsamen Grillabende können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das…mehr

Produktbeschreibung
Um es gleich vorwegzunehmen: Das Schicksal des roten Katers ist schrecklich. Aber das der übrigen Figuren in dieser bitterbösen Geschichte nicht minder.Charles und Eva Caradec sind in die Vorstadt gezogen, um etwas Platz zu haben und im Grünen zu leben. Das Heizsystem wird aus erneuerbarer Energiegespeist, das Abwasser ebenso wie der Kompost recycelt. Und hinter den frisch verputzten Fassaden belauern sich die Nachbarn bald gegenseitig. Sie überwachenund strafen einander, es entstehen Intrigen und Affären. Die gemeinsamen Grillabende können nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Versprechendauerhaften Glücks nicht im Neubaugebiet liegt, und als eine Nachbarin spurlos verschwindet, scheint die Katastrophe unabwendbar.Julia Deck komponiert genüsslich und grausam eine Handlung aus falschen Fährten und fragwürdigen Indizien, um den Leser gleichzeitig auf die Spur alsauch in die Irre zu führen. Ein bitterböse- ironischer Nachbarschaftsroman über moderne Mythen.
Autorenporträt
Julia Deck wurde 1974 in Paris geboren. Sie studierte Literatur an der Sorbonne, arbeitete für zahlreiche Zeitungen und Zeitschriften und unterrichtet an der Journalistenschule.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Für Rezensentin Marielle Kreienborg erweist sich die französische Autorin Julia Deck mit diesem Roman einmal mehr als spöttische Beobachterin bourgeoiser Bizarrerien. Wenn sie von der Stadtplanerin Eva erzählt, die mit ihrem depressiven Ehemann in ein Ökoviertel am Pariser Stadtrand zieht, erweist sich die ethisch korrekte Neubausiedlung ziemlich bald als Vorhölle der Heuchelei, frohlockt die Rezensentin, die auch dank der unzuverlässigen Ich-Erzählerin Eva mit großem Vergnügen den "banalen Ungeheuerlichkeiten" dieser Szenerie gefolgt ist.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Von Anfang an versetzt Julia Deck den Leser in Alarmbereitschaft, jeder Satz ist mehrdeutig und doppelbödig. Mit beißendem Spott macht sie sich über die heutige Bourgeoisie lustig.« Les Inrockuptibles