Bestsellerautor Steffen Kopetzky spannt in seinem packenden Roman einen gewaltigen Bogen vom Zweiten Weltkrieg bis hin zu Vietnam und den Pentagon Papers. Ungeheuer spannend erzählt er von Krieg und Lüge - und von einem Mann, der alle falsche Wahrheit hinter sich lässt. John Glueck ist ein Rätsel. Warum sitzt der tapfere Veteran im Gefängnis? Warum wird er verfolgt? Anwältin Kat Lambert soll ihn verteidigen - ihr enthüllt er seine Geschichte, die Jahre zurückreicht: 1944 trifft Glueck, junger US-Propaganda-Offizier, in Frankreich sein Idol Ernest Hemingway. Für ihn zieht er nach Deutschland - und erlebt im Hürtgenwald bei Aachen eine der schlimmsten Schlachten des Zweiten Weltkriegs, aber auch den Sieg der Freiheit. Zwanzig Jahre später, in Vietnam, erkennt John Glueck: Die Politik ist so verlogen wie eh und je. Er wird handeln, für die Wahrheit.
Die raffinierte Verquickung von historischen Fakten, spielerischer Phantasie und filmischem Blick machen "Propaganda" zu Kopetzkys bislang bestem Roman. Martin Halter Berliner Zeitung 20191007
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rainer Moritz lernt einiges über die Wirkung von Propaganda mit Steffen Kopetzkys Roman. Dass sich der Autor mit seiner die Zeit zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Absturz der USA in Vietnam umspannenden Geschichte um einen in der Propagandaabteilung der US-Army tätigen Offizier mit deutschen Wurzeln eine Menge vornimmt, stellt Moritz mit Respekt fest. Wie genau Kopetzky seinen Stoff recherchiert, wie sinnlich opulent und dramaturgisch raffiniert er sein Panorama entfaltet, hat Moritz beeindruckt. Von postmoderner Ironie über reiche Bezüge zu Film und Literatur bis zur Spannung eines Pageturners verfügt der Text laut Moritz über nahezu alles, was ein toller Roman braucht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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