Die Provence ist eine viel bereiste und viel beschriebene Landschaft, zudem einer der bedeutendsten Kulturräume Europas. Sieht man einmal von Paris ab, so hat keine andere französische Region mehr Schriftsteller inspiriert.
Für die deutsche Exilliteratur spielte die Provence eine bedeutende Rolle. Das Küstenstädtchen Sanary-sur-Mer avancierte ab 1933 zur "heimlichen Hauptstadt der deutschen Literatur", wie Ludwig Marcuse schrieb. Zu dem erlesenen Zirkel prominenter Exilautoren gehörten Lion Feuchtwanger, Thomas Mann, Rene Schickele, Franz Hessel und Alfred Kantorowicz. Der Autor lädt ein zu einer literarischen Reise durch Südfrankreich und begleitet Henry Miller durch Avignon, Klaus Mann durch Nizza, Simone de Beauvoir und Blaise Cendrars durch Marseille, Samuel Beckett durch das Roussillon, Emile Zola durch Aix-en-Provence und Peter Handke auf den Sainte-Victoire. Seine literarische Spurensuche beginnt im griechischen Marseille und im römischen Arles; er besucht das päpstliche Avignon und folgt den Troubadours nach Les Baux, er erkundet die literarischen Schauplätze der Provence und schildert die touristische Entdeckung der Cote d'Azur.
Für die deutsche Exilliteratur spielte die Provence eine bedeutende Rolle. Das Küstenstädtchen Sanary-sur-Mer avancierte ab 1933 zur "heimlichen Hauptstadt der deutschen Literatur", wie Ludwig Marcuse schrieb. Zu dem erlesenen Zirkel prominenter Exilautoren gehörten Lion Feuchtwanger, Thomas Mann, Rene Schickele, Franz Hessel und Alfred Kantorowicz. Der Autor lädt ein zu einer literarischen Reise durch Südfrankreich und begleitet Henry Miller durch Avignon, Klaus Mann durch Nizza, Simone de Beauvoir und Blaise Cendrars durch Marseille, Samuel Beckett durch das Roussillon, Emile Zola durch Aix-en-Provence und Peter Handke auf den Sainte-Victoire. Seine literarische Spurensuche beginnt im griechischen Marseille und im römischen Arles; er besucht das päpstliche Avignon und folgt den Troubadours nach Les Baux, er erkundet die literarischen Schauplätze der Provence und schildert die touristische Entdeckung der Cote d'Azur.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent "mbe" kann dieses "karg schwarzweiß bebilderte" Buch mit Aussprüchen "von Geistesprominenten und anderen Zelebritäten" zu prominenten Orten in der Provence zwar mit der Fülle des gesichteten Textmaterials überzeugen. Als Reiseführer findet er das Buch trotzdem lückenhaft, auch wenn das Land aus seiner Sicht recht systematisch durchreist worden ist. Angesichts des "allwaltenden Fragmentcharakters dieses Namedroppings zum Namedropping" findet er außerdem den Untertitel "Reisebilder" nicht ganz passend. Insgesamt hält sich die Begeisterung des Rezensenten in recht überschaubaren Grenzen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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