Weibliche und lesbische Sexualität wird vor dem Hintergrund psychoanalytischer, feministischer und sozialpsychologischer Theorien detailliert dargestellt. Die Autorin entlarvt Vorurteile, die in der lesbischen Szene lange gepflegt wurden. Diese Vorurteile sind aus der erfahrenen Diskriminierung entstanden und dienen als Abwehrstrategien. Die Zuschreibung von Schuld auf den Vater oder den Mann hemmt die Annahme der Verantwortung für die eigene vitale Sexualität. Konstruktive wie destruktive unbewusste Abwehrmaßnahmen lesbischer Frauen, die sowohl individuell als auch kollektiv sein können,…mehr
Weibliche und lesbische Sexualität wird vor dem Hintergrund psychoanalytischer, feministischer und sozialpsychologischer Theorien detailliert dargestellt. Die Autorin entlarvt Vorurteile, die in der lesbischen Szene lange gepflegt wurden. Diese Vorurteile sind aus der erfahrenen Diskriminierung entstanden und dienen als Abwehrstrategien. Die Zuschreibung von Schuld auf den Vater oder den Mann hemmt die Annahme der Verantwortung für die eigene vitale Sexualität.
Konstruktive wie destruktive unbewusste Abwehrmaßnahmen lesbischer Frauen, die sowohl individuell als auch kollektiv sein können, werden erläutert. In ausführlichen Gesprächen mit lesbischen Frauen werden Themen wie sexueller Missbrauch, Penis- und Gebärneid sowie die kontraproduktive Isolierung, die manche lesbische Frauen in der feministischen Szene suchen, kritisch beleuchtet.
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Autorenporträt
Manuela Torelli ist Psychologische Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, niedergelassen in eigener Praxis in München. Sie bietet Paar- und Sexualtherapie sowie Gruppenanalyse an und ist Expertin für Homosexuelle, Patienten mit Perversionen, dissozialen und anderen schweren Persönlichkeitsstörungen sowie für Patienten mit Suchterkrankungen. Publikationen zu Homosexualität und Kinderwunsch.
Inhaltsangabe
Inhalt Vorwort Christa Rohde-Dachser Einleitung Heterosexualität und Homosexualität I. Zur Theorie lesbischer Sexualität Psychoanalytische und sozialpsychologische Aspekte 1. Bisexualität und Ödipuskomplex im gesellschaftlichen Wandel 1.1 Manifeste Bisexualität 1.2 Weibliche Bisexualität 2. Psychoanalytische Konzepte zur lesbischen Sexualität 2.1 Sexualität 2.2 Die Entwicklung weiblicher Sexualität 2.3 Die Entwicklung lesbischer Sexualität 3. Feministische Konzepte zur lesbischen Sexualität 4. Weitere relevante Begriffe 4.1 Urszene 4.2 Entwicklung von Geschlechtsidentität 4.2.1 Die Aneignung des weiblichen Körpers 4.2.2 Interaktion in den primären Beziehungen 4.2.3 Die Macht der Mütter 4.2.4 Die Individuation von der Mutter (und der Welt) 4.3 Die verschiedenen Öffnungen 4.4 Die Beziehung zum Vater und die Triangulierung 4.5 Lesbische Geschlechtsidentität 5. Penisneid 5.1 Die Anerkennung des Geschlechtsunterschiedes 5.2 Der lesbische Penisneid 5.3 Die Entwertung des Weiblichen im Feminismus 5.4 Prähomosexuelle Mädchen 6. Der Ödipuskomplex 6.1 Ödipale Liebe und Überich-Bildung 6.1.1 Der positive Ödipuskomplex und die Überich-Bildung 6.1.2 Der negative Ödipuskomplex und die Überich-Bildung 6.2 Spezifische Entwicklungsaufgaben für lesbische Frauen 6.3 Innerfamiliäre Dynamik eines prähomosexuellen Mädchens 6.4 Fallbericht 6.5 Die Überich-Entwicklung lesbischer Frauen 7. Adoleszenz 7.1.Weibliche Masturbation 7.2 Historischer Exkurs 7.3 Coming-out und Homophobie 7.4 Reife genitale Sexualität und Generativität 8. Perversion und Sadomasochismus 8.1 Männliche und weibliche Perversion 8.2 Lesbische Ratgeber und Perversion 9. Sexueller Missbrauch 9.1 Ödipale Wünsche und deren Unter- bzw. Überstimulation 9.2 Das gewählte Trauma II. Explorative Empirie 1. Methodik 1.1 Komparative Kasuistik 1.2 Erste Exploration und Vorüberlegungen 1.3 Rekrutierung der Probandinnen 1.4 Datenerhebung und Stichprobe 1.5 Auswahl der Interviews 1.6 Enactment 1.7 Psychoanalytische Einzelfallstudien 1.8 Tiefenhermeneutische Textinterpretation 2. Auswertung 2.1 Sandra 2.2 Reden über Sexualität ist fremd 2.3 Gabi 2.4 Jenseits der Konvention 2.5 Petra 2.6 Sexueller Missbrauch 2.7 Anne 2.8 Der Penis als schönes Instrument 3. Ergebnisse 3.1 Bisexualität und Größenfantasien 3.2 Trauer und Penisneid 3.3 Die Mutter-Kind-Dyade 3.4 Differenzierung und Aggression 3.5 Das homosexuelle Tabu 3.6 Einfühlung in das Gegengeschlecht 3.7 Umgang mit Aggression 3.8 Sexueller Missbrauch als "gewähltes Trauma" 3.9 Coming-out 3.10 Kinderwunsch und Urszene 3.11 Masturbation 3.12 Sadomasochistische Abwehr 3.13 Ödipuskomplex 3.14 Die Rolle des Vaters 3.15 Homophobie, Sprachlosigkeit und Überich 4. Ausblick Anmerkungen Literaturverzeichnis
Inhalt Vorwort Christa Rohde-Dachser Einleitung Heterosexualität und Homosexualität I. Zur Theorie lesbischer Sexualität Psychoanalytische und sozialpsychologische Aspekte 1. Bisexualität und Ödipuskomplex im gesellschaftlichen Wandel 1.1 Manifeste Bisexualität 1.2 Weibliche Bisexualität 2. Psychoanalytische Konzepte zur lesbischen Sexualität 2.1 Sexualität 2.2 Die Entwicklung weiblicher Sexualität 2.3 Die Entwicklung lesbischer Sexualität 3. Feministische Konzepte zur lesbischen Sexualität 4. Weitere relevante Begriffe 4.1 Urszene 4.2 Entwicklung von Geschlechtsidentität 4.2.1 Die Aneignung des weiblichen Körpers 4.2.2 Interaktion in den primären Beziehungen 4.2.3 Die Macht der Mütter 4.2.4 Die Individuation von der Mutter (und der Welt) 4.3 Die verschiedenen Öffnungen 4.4 Die Beziehung zum Vater und die Triangulierung 4.5 Lesbische Geschlechtsidentität 5. Penisneid 5.1 Die Anerkennung des Geschlechtsunterschiedes 5.2 Der lesbische Penisneid 5.3 Die Entwertung des Weiblichen im Feminismus 5.4 Prähomosexuelle Mädchen 6. Der Ödipuskomplex 6.1 Ödipale Liebe und Überich-Bildung 6.1.1 Der positive Ödipuskomplex und die Überich-Bildung 6.1.2 Der negative Ödipuskomplex und die Überich-Bildung 6.2 Spezifische Entwicklungsaufgaben für lesbische Frauen 6.3 Innerfamiliäre Dynamik eines prähomosexuellen Mädchens 6.4 Fallbericht 6.5 Die Überich-Entwicklung lesbischer Frauen 7. Adoleszenz 7.1.Weibliche Masturbation 7.2 Historischer Exkurs 7.3 Coming-out und Homophobie 7.4 Reife genitale Sexualität und Generativität 8. Perversion und Sadomasochismus 8.1 Männliche und weibliche Perversion 8.2 Lesbische Ratgeber und Perversion 9. Sexueller Missbrauch 9.1 Ödipale Wünsche und deren Unter- bzw. Überstimulation 9.2 Das gewählte Trauma II. Explorative Empirie 1. Methodik 1.1 Komparative Kasuistik 1.2 Erste Exploration und Vorüberlegungen 1.3 Rekrutierung der Probandinnen 1.4 Datenerhebung und Stichprobe 1.5 Auswahl der Interviews 1.6 Enactment 1.7 Psychoanalytische Einzelfallstudien 1.8 Tiefenhermeneutische Textinterpretation 2. Auswertung 2.1 Sandra 2.2 Reden über Sexualität ist fremd 2.3 Gabi 2.4 Jenseits der Konvention 2.5 Petra 2.6 Sexueller Missbrauch 2.7 Anne 2.8 Der Penis als schönes Instrument 3. Ergebnisse 3.1 Bisexualität und Größenfantasien 3.2 Trauer und Penisneid 3.3 Die Mutter-Kind-Dyade 3.4 Differenzierung und Aggression 3.5 Das homosexuelle Tabu 3.6 Einfühlung in das Gegengeschlecht 3.7 Umgang mit Aggression 3.8 Sexueller Missbrauch als "gewähltes Trauma" 3.9 Coming-out 3.10 Kinderwunsch und Urszene 3.11 Masturbation 3.12 Sadomasochistische Abwehr 3.13 Ödipuskomplex 3.14 Die Rolle des Vaters 3.15 Homophobie, Sprachlosigkeit und Überich 4. Ausblick Anmerkungen Literaturverzeichnis
Rezensionen
"Ein sehr lesenswertes Werk zum triebdynamischen Verständnis menschlicher, insbesondere lesbischer Sexualität." Anne und Robert C. Ware in Psychoanalyse & Körper, Nr. 18, 10 Jg. (2011) "Vor allem wegen der gewonnenen modernen psychoanalytischen Perspektiven im Kontinuum psychoanalytischer Tradition erscheint mir die Lektüre dieses Buches als Gewinn für alle psychoanalytischen Kolleginnen und Kollegen." Eva Poluda-Korte in Psyche (01.01.2010)
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