Der russische Angriffskrieg in der Ukraine ist in hohem Maße ein Geschlechterkrieg: Russland setzt sexuelle Gewalt in der Ukraine als Waffe ein, aber Frauenfeindlichkeit ist auch ein Instrument der internen Zentralisierung der Macht in Russland. Und sie ist ein Werkzeug des Imperialismus. Das Grauen, das Familien des Baltikums bereits einmal erleben mussten und das bis heute Wunden in den Familien hinterlassen hat, Deportationen, Besetzungen, Terror, Folter, Nazibeschuldigungen, Vergewaltigung, wiederholt sich, aber wie nie zuvor können Kriegsverbrechen dokumentiert werden, weil Journalistinnen, Richterinnen, Staatsanwältinnen und Anwältinnen beteiligt sind. Die Hoffnung besteht, dass die Straffreiheit Russlands ein Ende haben wird.
In diesem sorgfältig recherchierten Essay zeigt sich Sofi Oksanen erneut als absolute Kennerin Russlands, seiner Geschichte und seiner strategischen Frauenfeindlichkeit.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Die finnisch-estnische Autorin Sofi Oksanen legt ein Buch über "Putins Krieg gegen die Frauen" vor. "Sexuelle Gewalt ist das am meisten vernachlässigte Kriegsverbrechen", sagt sie im Gespräch mit Nadine A. Brügger von der NZZ. Zur Perfidie gehört dabei vor allem die psychische Wirkung der Verbrechen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur 9punkt-Rezension
Neben die Holocaust-Leugner, die Corona-Leugner und die Klimawandel-Leugner sind jetzt auch die Missbrauchs-Leugner getreten, schreibt Salonkolumnist Bernd Rheinberg mit Blick auf die Vergewaltigungen am 7. Oktober, aber auch die Vergewaltigungen im Krieg gegen die Ukraine. Er empfiehlt Sofie Oksanens Essay "Putins Krieg gegen die Frauen", den man unbedingt auch auf den 7. Oktober übertragen sollte.
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»Oksanens feministische und baltische Perspektive auf den Ukraine-Krieg ist erhellend.« Gina Bachmann NZZ am Sonntag 20240331







