"Pygmalion" von George Bernard Shaw ist ein Meilenstein der modernen Dramenliteratur und verbindet gekonnt gesellschaftskritische Satire mit fein ausgearbeiteten Charakterstudien. Das Stück erzählt die Geschichte des eigensinnigen Sprachwissenschaftlers Henry Higgins, der die Verkäuferin Eliza Doolittle dazu ermutigt, sich durch Sprache und Benehmen sozialen Aufstieg zu verschaffen. Shaws brillanter Dialogstil, seine ironische Distanz und die subtile Analyse der sozialen Klassen im viktorianischen England machen das Werk zu einer wegweisenden Reflexion über Identität und Machtstrukturen. George Bernard Shaw (1856-1950) war nicht nur Dramatiker, sondern auch ein engagierter Gesellschaftskritiker und Essayist. Geprägt von seiner kritischen Haltung gegenüber sozialen Ungerechtigkeiten und inspiriert durch seine Mitgliedschaft in der Fabian Society, verstand Shaw das Theater als Bühne für gesellschaftspolitische Debatten. "Pygmalion" entstand in einem Umfeld wachsender Auseinandersetzungen um Bildung, Klassenaufstieg und Geschlechterrollen, Themen, die Shaw durch seine eigene Herkunft aus einfachen Verhältnissen besonders nahe lagen. Dieses Werk empfiehlt sich allen Leserinnen und Lesern, die an tiefgehenden gesellschaftlichen Analysen und brillanter Theaterkunst interessiert sind. Mit "Pygmalion" gelingt Shaw ein zeitloses Stück, das sowohl intellektuelle Reflexion als auch unterhaltsamen Lesegenuss bietet und grundlegende Fragen nach Selbstbestimmung, sprachlicher Macht und sozialer Zugehörigkeit aufwirft.
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