Seit den sagenumwobenen Tagen König Artus' macht das Geschlecht der Pellinor Jagd auf »die Bestie«. Generation um Generation folgen die Pellinors ihrer Bestimmung und sind auf ewig währender Pirsch, um dem legendären Ungeheuer den Garaus zu machen... und immer wieder scheitern sie kläglich. Nun ist es an Pelli, die Fackel von seinem Großvater zu übernehmen und sich auf die Familien-Quest zu begeben. Allein, Pelli hat zwar ein Schwert, aber ansonsten wenig von einem strahlenden Ritter, und seine Gefährtin, die Dame vom See, hat ihre Magie verloren... Frédéric Maupomé und Wauter Mannaert (YASMINA) schicken ihr schräges jugendliches Held:innenduo auf dem Rücken ihres treuen Motorrollers Geraldine auf eine fantastische Abenteuerreise in unsere heutige Welt, in der das Wunderbare längst dem Banalen gewichen ist - deren Zauber sich mit etwas Fantasie und Hartnäckigkeit jedoch an allen Ecken und Endenaufstöbern lässt.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Ein Ritter auf einer Vespa, Feen und Autobahnen - Rezensent Christoph Haas erfreut sich an der mehrbändigen Comic-Neuinterpretation des alten Artus-Mythos. In einer modernen Welt begibt sich der Schulabgänger Pellinor, kurz Pelli, in langer Familientradition auf die Suche nach einem Monster, begleitet von der abenteuerlustigen Fee Nimue und verfolgt von einer anderen mit bösen Absichten. Wie der Szenarist Frédéric Maupomé humorvoll die alte Ritterwelt in die Gegenwart katapultiert, dabei zwischendurch auch ernstere, ökologische Töne anschlägt, findet der Kritiker toll, wenn auch für das angegebene Lesealter ab 8 Jahren etwas ambitioniert. Macht aber nichts, denn an der von Wauter Mannaert ausgefallen bebilderten Handlung - Glasscherbenförmige Panels, staunt Haas etwa - könne man sich in jedem Alter erfreuen; Erwachsenen böten die Bezüge dann "doppeltes Vergnügen". Ein lustiger und "schlichtweg zauberhafter" Comic, lobt Haas; der dritte und letzte Teil der Reihe steht noch aus.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH







