Verletzbarkeit als Fähigkeit und als dezidiert politische und feministische Haltung: Diesen Ansatz verfolgt eine Reihe radikal autobiografischer Schreibweisen, die in den letzten Jahren aus den sozialen Medien in den Literaturbetrieb eingezogen sind. Anhand von Beispielen aus dem deutsch-, englisch- und chinesischsprachigen Internet beschreibt Lea Schneider Ästhetiken radikaler Verletzbarkeit, ihre medialen Affordanzen sowie die Wertungskämpfe, die sie beim Eintritt in den etablierten Literaturbetrieb auslösen - bis hin zu einer Neudefinition des Literaturbegriffs selbst.
»Angesichts der Aktualität und Brisanz der besprochenen Themen lässt sich festhalten, dass Schneider nicht nur dem jungen Feld der Vulnerability Studies Sichtbarkeit verschafft, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Diskussion über die Entwicklung der Literatur im digitalen Zeitalter leistet.«
Zélie Gottraux, Colloquium Helveticum, 54 (2025) 20251023
Zélie Gottraux, Colloquium Helveticum, 54 (2025) 20251023







