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Streifzüge im Astronautenkostüm
Dieses Buch ist eine herrliche Überraschung: Matthias Brandt zeigt mit seinem literarischen Debüt, dass er nicht nur ein herausragender Schauspieler, sondern auch ein bemerkenswerter Autor ist.
Die Geschichten in Matthias Brandts erstem Buch sind literarische Reisen in einen Kosmos, den jeder kennt, der aber hier mit einem ganz besonderen Blick untersucht wird: der Kosmos der eigenen Kindheit. In diesem Fall einer Kindheit in den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts in einer kleinen Stadt am Rhein, die damals Bundeshauptstadt war. Einer Kindheit, die…mehr

Produktbeschreibung
Streifzüge im Astronautenkostüm

Dieses Buch ist eine herrliche Überraschung: Matthias Brandt zeigt mit seinem literarischen Debüt, dass er nicht nur ein herausragender Schauspieler, sondern auch ein bemerkenswerter Autor ist.

Die Geschichten in Matthias Brandts erstem Buch sind literarische Reisen in einen Kosmos, den jeder kennt, der aber hier mit einem ganz besonderen Blick untersucht wird: der Kosmos der eigenen Kindheit. In diesem Fall einer Kindheit in den Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts in einer kleinen Stadt am Rhein, die damals Bundeshauptstadt war. Einer Kindheit, die bevölkert ist von einem manchmal bissigen Hund namens Gabor, von Herrn Vianden, mysteriösen Postboten, verschreckten Nonnen, kriegsbeschädigten Religionslehrern, einem netten Herrn Lübke von nebenan, bei dem es Kakao gibt und dem langsam die Worte ausgehen. Es gibt einen kauzigen Arbeitskollegen des Vaters, Herrn Wehner, einen Hausmeister und sogar einen Chauffeur, da der Vater geradeBundeskanzler ist. Erzählt wird von komplizierten Fahrradausflügen, schwer bewachten Jahrmarktsbesuchen, monströsen Fußballniederlagen, skurrilen Arztbesuchen und von explodierenden und ebenso schnell wieder verlöschenden Leidenschaften wie z.B. dem Briefmarkensammeln. Nicht zuletzt lesen wir von gleichermaßen geheimnisumwobenen wie geliebten Eltern und einer Kindheit, zu der neben dem Abenteuer und der Hochstapelei auch Phantasie, Gefahr und Einsamkeit gehören. Ein Buch, das man nicht vergessen wird.
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Autorenporträt
Matthias Brandt, geboren 1961 in Berlin, ist Theater- und Filmschauspieler, Hörbuchsprecher sowie Autor. Für seine Arbeit ist er vielfach geehrt worden, u.a. mit mehreren Grimme- Preisen, der Carl-Zuckmayer-Medaille und dem Deutschen Sprachpreis (2025).
Rezensionen
»[...] ein kleines, lesenswertes Stück literarisch bearbeitete Zeitgeschichte.« Die Rheinpfalz

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Georg Löwisch ist sehr eingenommen von Matthias Brandt, der in "Raumpatrouille" von seiner Kindheit im Kanzlerbungalow erzählt: Personenschützer erschrecken, Kakao trinken bei Heinrich Lübke, Urlaub in Norwegen. Die Geschichten findet Löwisch so intensiv erzählt, dass er den Vergleich zu J.D. Salingers Meisterwerk "Fänger im Roggen" nicht scheut. Aber eigentlich liest er das Buch als "wunderbare Liebeserklärung" an den Vater Willy Brandt.

© Perlentaucher Medien GmbH