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Rechenstörungen bei Kindern sind für Eltern und Lehrer oft rätselhaft. Die Kinder können einfache arithmetische Konzepte nicht verstehen und ihre Unfähigkeit, leichte Aufgaben zu lösen, steht oft in krassem Gegensatz zu einer ansonsten guten Auffassungsgabe und positiven Leistungen in anderen Schulfächern. Rechenschwäche hat viele Gesichter, immer jedoch droht sie das zukünftige Leben der Kinder und Jugendlichen in vielen sozialen Bereichen zu beeinträchtigen - wenn nicht bereits im Grundschulalter die Risikokinder spezifisch gefördert werden.
Dieser Band zeigt, wie Rechenschwäche bereits
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Produktbeschreibung
Rechenstörungen bei Kindern sind für Eltern und Lehrer oft rätselhaft. Die Kinder können einfache arithmetische Konzepte nicht verstehen und ihre Unfähigkeit, leichte Aufgaben zu lösen, steht oft in krassem Gegensatz zu einer ansonsten guten Auffassungsgabe und positiven Leistungen in anderen Schulfächern. Rechenschwäche hat viele Gesichter, immer jedoch droht sie das zukünftige Leben der Kinder und Jugendlichen in vielen sozialen Bereichen zu beeinträchtigen - wenn nicht bereits im Grundschulalter die Risikokinder spezifisch gefördert werden.
Dieser Band zeigt, wie Rechenschwäche bereits frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden kann. Die kognitiv-neurowissenschaftlichen Erkenntnisse geben Einblick, wie beim Rechnen das Gehirn funktioniert und wie es Zahlen weiterverarbeitet. Die Befunde beleuchten, wie Menschen Zahlen »denken«. Bereits bei Säuglingen sind Fähigkeiten mathematischen Denkens vorhanden, die sich durch das kulturelle Umfeld und insbesondere die Schule entwickeln, aber auch gestört werden können. Ein großer Raum wird der Förderung gewidmet, die auf die Behebung der lernhemmenden Ursachen abzielt.

Inhaltsverzeichnis:
Jens Holger Lorenz und Michael von Aster
Einleitung

Teil 1: Die kognitiv-neurowissenschaftliche und medizinische Perspektive

Michael von Aster
Wie kommen die Zahlen in den Kopf: ein neurowissenschaftliches Modell der Entwicklung zahlenverarbeitender Hirnfunktionen

Martin Schweiter und Michael von Aster
Neuropsychologie kognitiver Zahlenrepräsentationen

Karin Kucian und Michael von Aster
Dem Gehirn beim Rechnen zuschauen. Ergebnisse der funktionellen Bildgebung

Klaus-Jürgen Neumärker und Michael Werner Bzufka
Diagnostik und Klinik der Rechenstörungen

Inge Schwank
Die Schwierigkeit des Dazu-Denkens

Teil 2: Die psychologisch-pädagogische Perspektive

Elsbeth Stern
Kognitive Entwicklungspsychologie des mathematischen Denkens

Kristin Krajewski
Früherkennung und Frühförderung von Risikokindern

Jens Holger Lorenz
Grundlagen der Förderung und Therapie - Wege und Irrwege

Liane Kaufmann, Pia Mandel und Margarete Delazer
Was hilft Kindern beim Rechnenlernen?

Hans-Dietrich Gerster
Anschaulich rechnen - im Kopf - halbschriftlich - schriftlich
Autorenporträt
Priv.-Doz. Dr. med. Michael von Aster, Diplom-Pädagoge, ist Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am St. Joseph Krankenhaus in Berlin und leitet eine Forschungsgruppe am Zentrum für Neurowissenschaften der Universität und ETH Zürich.
Dr. Jens Holger Lorenz ist Professor für Mathematik und ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Die Problematik ist wichtig, doch das Buch wird ihr nicht ganz gerecht. So beurteilt Petra Gehring den Sammelband zum Thema "Rechenstörungen bei Kindern". Was die Herausgeber Aster und Lorenz an Beiträgen aus den Gebieten der kognitiven Neurologie, der Pädagogik und der Psychologie zusammengetragen haben, macht die Rezensentin nicht viel schlauer. Dass Rechnen ein komplexer Vorgang ist, der keinen fixierbaren Ort im Gehirn hat, sondern eher in plastisch entwickelten, "erlernten" Modulen stattfindet, hat sie die Lektüre zwar gelehrt. Die Schwierigkeit aber, zwischen Pädagogik und einer bildgebenden Neuromedizin zu vermitteln, die ihr ein Beitrag begreiflich macht, bleibt bestehen und spiegelt sich in den "latenten Widersprüchen" des Bandes selbst. So bekomme Gehring die "Plastizitätshypothese" und das Kriterium der "Störung" einfach nicht zusammen. Am meisten jedoch vermisst sie die Reflexion über diese Unauflösbarkeiten.

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