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An der Sprache des Rechts wird Kritik geübt, seit die Aufklärung die Verständlichkeit der Gesetze zu ihrem Anliegen gemacht hat. Mit den großen Kodifikationen des Rechts im ausgehenden 19. Jahrhundert hat die Kritik am angeblich schlechten, unverständlichen Juristendeutsch eine besondere demokratietheoretische Legitimation bekommen. Diese Sprachkritik sucht seit den siebziger Jahren vermehrt bei der Linguistik Rat, wie denn eine bessere Allgemeinverständlichkeit von Rechtstexten verwirklicht werden könnte. Der Band versammelt systematisch aufeinander bezogene Beiträge ausgewiesener Linguisten,…mehr

Produktbeschreibung
An der Sprache des Rechts wird Kritik geübt, seit die Aufklärung die Verständlichkeit der Gesetze zu ihrem Anliegen gemacht hat. Mit den großen Kodifikationen des Rechts im ausgehenden 19. Jahrhundert hat die Kritik am angeblich schlechten, unverständlichen Juristendeutsch eine besondere demokratietheoretische Legitimation bekommen. Diese Sprachkritik sucht seit den siebziger Jahren vermehrt bei der Linguistik Rat, wie denn eine bessere Allgemeinverständlichkeit von Rechtstexten verwirklicht werden könnte. Der Band versammelt systematisch aufeinander bezogene Beiträge ausgewiesener Linguisten, Juristen und Schriftsteller zur Problematik des Verständnisses juristischer Sprache, zur Methodik empirischer Verständlichkeitsmessung und zu den Möglichkeiten transdisziplinärer Kooperation zwischen Rechts- und Sprachwissenschaftlern.
Autorenporträt
Der Herausgeber ist Koordinator der interdisziplinären Arbeitsgruppe "Sprache des Rechts" an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Rezensionen
"Die Lektüre des Buches war sehr anregend und kann jedem anempfohlen werden, der sich einen Überblick über die Positionen in der Diskussion über Rechtsverständlichkeit verschaffen möchte. Ich freue mich auf die Fortsetzung." Jan Engberg in: Fachsprache 3-4/2005

"Es ist lohnend und gewinnversprechend, sich das Druckwerk zu erschließen, das Angebot an Ideen aufzugreifen, den vielfältig aufgezeigten Gedankengängen nachzuspüren." Hans Blasius in: Nordrhein-Westfälische Verwaltungsblätter 5/2006

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Am ehesten haben Gerd Roellecke noch die systemtheoretischen Beiträge des Bandes "Recht verstehen" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften überzeugt. Denn immerhin schreibt die systemtheoretische Analyse fest, dass die Systeme Sprache und Recht säuberlich geschieden sind. Und genau das macht das Dilemma des Aufsatzbandes aus, befindet Roellecke. Nicht einmal die Autoren des Bandes können sich wirklich verständigen. Einerseits legt Hans Magnus Enzensberger luzide auf anderthalb Seiten dar, dass das Recht sich der Unverständlichkeit bedient, um seine Pfründe zu sichern. (Und erteilt dem Leser, indem er offen lässt, ob er im Ernst spricht oder ironisch, ganz nebenbei eine Lektion über die Ambivalenz der Sprache.) Andererseits darf aber, ungeachtet dessen, Psycholinguist Wolfgang Klein darauf hinweisen, dass das Volk seine Gesetze doch eigentlich verstehen können sollte, immerhin ist es der Souverän. Dann spricht der Rezensent Klartext: Es gibt keine Sprache des Rechts. Basta. Und dieser Band ist kein Ruhmesblatt der Akademie.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die drei Bände 'Die Sprache des Rechts sind ein umfassendes, amüsantes und lehrreiches Hilfsmittel, um die Kreativität in der Fallbearbeitung zu beleben. Das Vergnügen, das sich beim Lesen unweigerlich einstellt, hält bei der praktischen Fallbearbeitung an."
Michael Dudek in: MAV-Mitteilungen Mai 2010

"Wer sich über die aktuellen Diskussionen in diesem Bereich informieren will, erhält mit diesen Bänden einen sehr guten, repräsentativen Einblick und wird die meisten Beiträge mit Gewinn lesen."
Andreas Lötscher in: LeGes - Gesetzgebung und Evaluation 2/2007

"Die Bände sind von einem beeindruckenden Maß an Interdisziplinarität durchzogen [...]. Diese Publikation wird für jeden, der sich zu den Zusamenhängen von Sprache und Recht äußern will, unverzichtbar sein. [...] Das rechtslinguistische Feuerwerk, das hier varianten- und gedankenreich entzündet wird, verdient nachhaltige Aufmerksamkeit. Der Forschungsstand ist instruktiv zusammengefasst, zahlreiche Anschlussstellen für weitere Forschung werden sichtbar."
Friedrich Müller [zum Gesamtwerk] in: Archiv für Rechts-und Sozialphilosophie 2/2007

"Es ist lohnend und gewinnversprechend, sich das Druckwerk zu erschließen, das Angebot an Ideen aufzugreifen, den vielfältig aufgezeigten Gedankengängen nachzuspüren."
Hans Blasius in: Nordrhein-Westfälische Verwaltungsblätter 5/2006

"Die Lektüre des Buches war sehr anregend und kann jedem anempfohlen werden, der sich einen Überblick über die Positionen in der Diskussion über Rechtsverständlichkeit verschaffen möchte. Ich freue mich auf die Fortsetzung."
Jan Engberg in: Fachsprache 3-4/2005
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