Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit ist die rechtsgeschäftliche Verkehrsfähigkeit des Urheberpersönlichkeitsrechts, die schlagwortartig unter den Begriffen Verzichtbarkeit und Übertragbarkeit in Rechtsprechung und Lehre diskutiert wird. Die insoweit rechtstechnisch möglichen Formen werden auch unter Berücksichtigung der Kommerzialisierungstendenzen bei bürgerlich-rechtlichen Persönlichkeitsrechten, des Dogmas der Unübertragbarkeit höchstpersönlicher Rechte sowie der aktuellen technischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen urheberrechtlichen Schaffens überprüft. Nach Bestimmung des Inhalts und der Reichweite von Rechtsgeschäften über die einzelnen urheberpersönlichkeitsrechtlichen Befugnisse findet eine abschließende Bewertung vor dem Hintergrund der vorangegangenen Gesamtschau und Analyse des französischen und US-amerikanischen Rechts statt.
"Abschliessend kann festgehalten werden, dass das Verdienst der vorliegenden Arbeit weniger in ihrer rechtsvergleichenden Ausrichtung als vielmehr in ihrer sorgfältigen, detaillierten und überzeugenden Aufarbeitung der Dogmatik der Rechtsgeschäfte über einzelne urheberpersönlichkeitsrechtliche Befugnisse nach deutschem Recht liegt, was entsprechend Anerkennung verdient." (Cyrill P. Rigamonti, UFITA, Archiv für Urheber- und Medienrecht)